Tourismus in der Eifel Alles neu bei der Schneifel-Touristik in Bleialf

Bleialf · Der Verein nimmt einen Führungswechsel vor, präsentiert einen aktualisierten Internetauftritt und sorgt sich um Campingplatz und Freibad.

 Die ansehnliche Mitte von Bleialf: der Marktplatz.

Die ansehnliche Mitte von Bleialf: der Marktplatz.

Foto: Fritz-Peter Linden

Urlaub in der Schneifel und eine wirksame Werbung für den Aufenthalt in diesem Teil der Eifel: Dafür engagiert sich der Verein Schneifel-Touristik. Und hat jetzt allerhand erneuert: Helmut Gräßle wurde bei der Jahreshauptversammlung zum Nachfolger des bisherigen ersten Vorsitzenden Robert Saxler gewählt.

Saxler, der mehr als 20 Jahre lang den Verein führte und zukünftig mehr Zeit für seine Familie und die Enkelkinder haben möchte, übergab den Vorsitz bis zur Neuwahl des Vorstands im Jahr 2020 an Gräßle, der bereits dem Gremium angehört. Die weiteren Mitglieder bleiben im Amt. Helmut Gräßle, Jahrgang 1956, wohnt in Bleialf, ist Hotelkaufmann und hat viele Jahre als Direktor für diverse Ketten gearbeitet, außerdem im touristischen Vertrieb und im Marketing.

Unter seiner Federführung hat der Verein inzwischen einen rundum erneuerten Internetauftritt (www. Touristikbleialf.de) erhalten und ein neues Logo entwickeln lassen.

Peter Eichten, Ortsbürgermeister von Auw und Mitglied der Bürgerinitiative „Gegenwind“, referierte zum Stand der Planungen für die Nutzung des Schneifel-Rückens mit Windkraftanlagen. Der Touristik-Verein hat sich in der Vergangenheit bereits gegen das Vorhaben rund um den Schwarzen Mann ausgesprochen, da er die Erhaltung des Erholungsgebiets und des Hochmoors gefährdet sieht.

Brisanz bietet auch das Thema Campingplatz und Wohnmobilpark Bleialf: Weil der Pächter sein Geschäft aufgebe und keine Vermarktung mehr betreibe, sei die Saison 2019 gefährdet, fürchtet man bei den Touristikern. Gewerbetreibenden und Handel in Bleialf drohe dadurch ein Verlust von Einnahmen in Millionenhöhe.

Die Nachfolgeverhandlungen, die über die Zukunft des Platzes entscheiden, stocken wegen unterschiedlicher Rechtsauslegungen der Vertragsparteien. Deren Anwälte, teilt der Verein mit, „haben nun das Sagen“. Man habe aber bereits mit einem Schreiben an die Verbandsgemeinde Prüm um Unterstützung gebeten. Die Kommune ist beteiligt wegen des Schwimmbads, das vom gleichen Pächter betrieben wird wie bisher der Campingplatz.

Der Verein dankte Noch-Ortsbürgermeisterin Edith Baur „für ihren erheblichen Einsatz“ und ihre Initiative „für den Fortbestand des Campingplatzes und die rechtzeitige Suche nach einem potenziellen neuen Betreiber“.

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