Der Ursprung des Grenzlandtreffens

Bitburg · Zum 50. Mal feiert die Stadt Bitburg am Wochenende vom 11. bis 14. Juli das Folklore-Festival. Doch für die meisten Bitburger ist es immer noch das Grenzlandtreffen. So hieß das Fest 1965 bei seiner Premiere.

Bitburg. Am Anfang war ein Jubiläum. Das war 1965. Es gab noch keine Fußgängerzone. Durch die Hauptstraße rollten Autos - auch etliche VW Käfer. Die Stadt zählte gerade mal knapp 10 000 Einwohner. Damals erinnerte Bitburg mit einer großen 1250-Jahr-Feier an die erste urkundliche Erwähnung der Stadt als "castrum bedense" im Jahr 715 .
Die Bitburger Vereine organisierten ein Fest mit 65 Künstlern aus zehn Ländern - vorwiegend dem benachbarten Ausland. Das Grenzlandtreffen war geboren. Bürgermeister Wilhelm Kreutzberg (Amtszeit: 1961 bis 1971) wünschte, dass "die Festtage dazu beitragen, die Menschen der verschiedenen Nationen zusammenzuführen".
Nach dem Fall der Mauer kamen zunehmend Ensembles aus osteuropäischen Ländern. Das Grenzlandtreffen wurde 1990 in Europäisches Folklore-Festival umbenannt. Unvergessen ist der Einzug der Nationen 1990, als erstmals eine Gruppe aus der ehemaligen DDR gemeinsam mit der Bitburger Volkstanzgruppe zur Nationalhymne ins Festzelt kam. Inzwischen waren Tänzer und Musiker aus 65 Ländern in Bitburg - darunter auch China, Kuba, Neuseeland und die Mongolei.
Was sind Ihre besten Fest-Erinnerungen? Mailen Sie uns einige Sätze und Bilder an:
eifel@volksfreund.de

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