Die Garde tanzt im Hochsommer

KRUCHTEN: (ew) Karneval mitten im Sommer: Der Karnevalsverein "Kruschta Hunekäp" feierte sein 33-jähriges Bestehen mit einem karnevalistischen Sommerfest.

Karnevalswagen- und Fußgruppen zogen in der Dämmerung mit Musik und Frohsinn durch Kruchten. Am Straßenrand stand das "jecke Volk", um sich das Spektakel anzuschauen. Es war fast wie an Karneval. Aber eben nur fast. Helau und Alaaf kamen auch gesottenen Karnevalisten nur schwer von den Lippen. Die Kruchtener ließen die Kirche im Dorf. Karneval ist eben doch im Winter. Jubiläum hin, Jubiläum her: An den Nachtumzug, für den Kruchten seit 1995 berühmt ist, kam der Sommerumzug größenmäßig nicht heran. 13 Wagen und acht Fußgruppen waren am Umzug beteiligt. An Karneval liegen diese Zahlen doppelt so hoch. Kruchten war mit mehreren Wagen und Fußgruppen vertreten. Die "Kruchter Zwitscher-Freunde" hatten eigens einen neuen Wagen für den Sommerumzug gebaut. Er erinnerte an die Fußball-Weltmeisterschaft. "500 Arbeitsstunden und 2500 Euro hat der Wagen gekostet" , erzählte Emil Rass, ein begeisterter Kruchtener Zwitscher-Freund. Begeistert waren auch die Mädels der Mini-Garde. Sie hatten beim Umzug ihr Debüt und durften in der ersten Reihe marschieren. Karnevalisten aus der Umgebung würdigten mit ihrer Teilnahme die drei mal elfjährige karnevalistische Arbeit der "Kruschta Hunekäp". Mit dabei waren unter anderen die Burgnarren aus Rittersdorf, die Fackis aus Geichlingen, der Gaytalstamm aus Körperich, eine Jugendgruppe "von Körperich bis Daleiden", der KV "Unverschämt" aus Lahr sowie Karnevalsfreunde aus Biesdorf, Sinspelt und Umgebung, Wallendorf und Oberpierscheid. Ein weiterer Höhepunkt des karnevalistischen Jubiläums war das Tanzfestival der Garden, die sich am Sonntag in Kruchten ein Stelldichein gaben.

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