Eifelerin ist seit einem halben Jahrhundert Ordensschwester

Üxheim-Leudersdorf/Paderborn · Die aus Leudersdorf stammende und weltweit tätige Schwester Maria-Irene (Hildegard Nelles) hat in Neuenbeken bei Paderborn das goldene Ordensjubiläum gefeiert. Unter den Festgästen waren auch ihre Familie aus Hillesheim und ihre Schulfreundinnen aus der Vulkaneifel.

 Schwester Maria-Irene (Hildegard Nelles) gehört seit 50 Jahren dem Orden der Schwestern vom Kostbaren Blut an. Foto: privat

Schwester Maria-Irene (Hildegard Nelles) gehört seit 50 Jahren dem Orden der Schwestern vom Kostbaren Blut an. Foto: privat

Üxheim-Leudersdorf/Paderborn. Im Mittelpunkt des Rückblicks auf die fünf Jahrzehnte im Orden der Schwestern vom "Kostbaren Blut" habe die missionarische Tätigkeit von Schwester Maria-Irene in vielen Ländern Europas, Amerikas und Afrikas gestanden. Das berichtet Matthias Meyer aus Oberbettingen, der zu Gast war beim goldenen Ordensjubiläum.
"Mädchentreffen" beim Besuch


Seine Frau Erna Meyer ist eine Klassenkameradin von Hildegard Nelles, und immer wenn die Ordensfrau auf Heimaturlaub bei ihrer Schwester Erika Sonntag in Hillesheim ist, wird ein "Mädchentreffen" organisiert.
Dann kommen neben Erna Meyer auch Anneliese Groß, Lisbeth Kaster und Martha Scheuls aus Leudersdorf sowie Maria Handwerk aus Hillesheim und Agnes Sicken aus Bongard zusammen. Nun waren sie fast komplett beim Jubiläumsfest. Hildegard Nelles kam 1939 in Leudersdorf zur Welt. Sie besuchte dort die Volksschule und später das Staatliche Aufbaugymnasium in Wittlich. Ihren Abschluss machte sie an der Missionsschule in Neuenbeken bei Paderborn.
Facettenreicher Weg


Mit der Ausreise nach Südafrika im Jahr 1963 startete Hildegard Nelles einen facettenreichen Weg, der mit einem naturwissenschaftlichen Universitätsstudium begann und sich in der Tätigkeit als Lehrerin, Schulleiterin und Leiterin einer Ordensgemeinschaft fortsetzte. Von 1986 bis 1991 war sie Assistentin der Generaloberin in Rom. Sie war Provinzoberin für Deutschland und zwei Niederlassungen in Dänemark und verantwortlich für die Weiterbildung in ihrem Orden.
Zuletzt war sie für junge Ordensfrauen aus Europa, Afrika und Kanada in dem Projekt "Interkontinentales Noviziat" in Toronto (Kanada) zuständig.
In einem früheren Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund hatte die Ordensschwester über die Jahre in aller Welt das Fazit gezogen: "Die Sehnsucht in den Herzen der Menschen ist überall die gleiche." bb

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