Ein Festival, das zieht

Das Folklore-Festival in Bitburg zählt bundesweit zu den größten seiner Art. Doch es geht um mehr als bunte Folklore, Tanz und Musik. Im Zentrum steht der Gedanke eines friedlichen multikulturellen Miteinanders, der Möglichkeit, sich auszutauschen und den eigenen Blick zu erweitern.

Bitburg. Was den Wittlichern die Säubrennerkirmes und den Trierern das Altstadtfest bedeutet, das ist für Bitburg das Folklore-Festival. Es ist das Großereignis, das seit Jahrzehnten Tausende Gäste in die Stadt zieht. Nach Schätzungen der Polizei waren vergangenes Jahr mehr als 60 000 Besucher vor Ort, um sich an dem bunten Treiben der Tanz- und Musik-Ensembles aus aller Welt zu erfreuen. Zur 45. Auflage des Festivals, das 1965 als "Grenzlandtreffen" seine Premiere gefeiert hat, werden wieder mehr als 1000 Teilnehmer von rund 40 Gruppen aus 16 verschiedenen Ländern erwartet.

Bevor die multikulturelle Gästeliste steht, haben Gisela Frese und Michaela Böhm von der Stadtverwaltung einmal rund um die Welt telefoniert und gemailt. Mit von der Partie sind diesmal wieder bekannte Gruppen wie die "Götz Buam" aus Jagsthausen, die schon zum 22. Mal in Bitburg vertreten sind, oder die Band "Coronation Brass" aus Großbritannien, die sich mit ihrem lockeren Swing-Sound schon eine richtige Fangemeinde in der Eifel erspielt haben.

Mit "Clog America" und dem Ensemble "Traditiones Peru" ist es auch diesmal geglückt, wieder zwei Gruppen aus von der anderen Seite des Atlantiks in den Eifeler Schmelztiegel zu bringen. Die Tänzer und Musiker von "Clog America" sind preisgekrönt und haben das Bitburger Publikum bereits 1995 und 1999 mit ihren Charleston- und Country-Tänzen begeistert.

Doch neben dem Einsatz der teilnehmenden Gruppen lebt das Festival vor allem von der Gastfreundschaft der Bitburger, dem großen Engagement der ehrenamtlicher Helfer, der guten Stimmung der Festivalgäste und den vielen persönlichen Begegnungen, die sich zur Festival-Zeit ganz selbstverständlich ergeben. Leser-Echo: Erinnern auch Sie sich gerne an ein Erlebnis rund um das Folklore-Festival? Was ist Ihnen in 45 Jahren Festival-Zeit in Erinnerung geblieben? Mailen Sie uns Ihre persönlichen Festival-Impressionen in drei, vier Sätzen an eifel-echo@volksfreund.de (Name und Wohnort nicht vergessen). Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

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