"Sensibilisieren, nicht belehren" - Zur Sicherheit für junge Fahrer

Prüm · Einen Beitrag zur Sicherheit junger Fahrer im Straßenverkehr: Das will die Berufsbildende Schule Prüm leisten. Zum mittlerweile vierten Mal wurde 140 Schülern die Folgen von Verkehrsunfällen demonstriert.

 Lothar Bormann zeigt, wie ein demoliertes Fahrzeug für Rettungskräfte zugänglich gemacht wird. TV-Foto: Christian Brunker

Lothar Bormann zeigt, wie ein demoliertes Fahrzeug für Rettungskräfte zugänglich gemacht wird. TV-Foto: Christian Brunker

Prüm. An 304 Unfällen im Zuständigkeitsbereich der Polizei-inspektion Prüm im vergangenen Jahr waren junge Fahrer beteiligt - damit sind sie im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Bevölkerung überproportional häufig vertreten. Von den vier tödlich verunglückten Autofahrern waren drei zwischen 18 und 24 Jahren alt.
Um die Jugendlichen für die Gefahren im Verkehr zu sensibilisieren, hat die Berufsbildende Schule (BBS) Prüm ihren vierten Verkehrssicherheitstag durchgeführt.
Er informierte 140 Schüler an sieben Stationen - etwa über körperliche Folgen, die ein Unfall haben kann oder die Technik, mit der die Feuerwehr Verletzte aus zertrümmerten Fahrzeugen birgt. So zeigte Lothar Bormann, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Prüm, den Einsatz von Rettungsschere oder einer neuen Wärmebildkamera.
Deren Bilder zeigen etwa, wie viele Menschen in einem Auto gesessen haben. Erstmals zum Einsatz kam ein Verkehrssimulator, an dem die Jugendlichen wie bei einem Computerspiel auf den Straßen unterwegs sind. "Wir wollen nicht belehren, sondern zum vorsichtigeren Fahren sensibilisieren", sagt der stellvertretende Schulleiter Manfred Stumps. "Oft entscheiden nur Sekunden über Leben oder gar Tod." ch

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