Infrastruktur Das Geld muss unter die Erde

BITBURG · Bei den Bitburger Stadtwerken stehen für 2022 mehr als zehn Millionen Euro an Investitionen an.

 In der Kasse der Bitburger Stadtwerke beziehungsweise des städtischen Haushalts wird sich in den beiden kommenden Jahren vor allem der Abriss und Neubau des Parkhauses Annenhof (Foto) bemerkbar machen.

In der Kasse der Bitburger Stadtwerke beziehungsweise des städtischen Haushalts wird sich in den beiden kommenden Jahren vor allem der Abriss und Neubau des Parkhauses Annenhof (Foto) bemerkbar machen.

Foto: Uwe Hentschel

Der Stadt Bitburg stehen ein paar stramme Haushaltsjahre bevor. Die neue Kita auf dem Kasernengelände, die neue Feuerwache oder aber die Sanierung und Erweiterung der Grundschule Süd sind nur einige der millionenschweren Projekte. Und auch die Stadtwerke haben im kommenden Jahr einiges vor.

 Wasserversorgung: Wo Straßen komplett aufgerissen werden, werden in der Regel auch Leitungen erneuert oder komplett neu verlegt. Betroffen ist davon zum Beispiel der obere Abschnitt der Saarstraße, wo zwischen dem Kreisel und der Einmündung Weiherstraße 190 000 Euro in die Erneuerung der Versorgungsleitung investiert werden sollen.

Weitere 150 000 Euro sind im Zuge der Sanierung der Kölner Straße eingeplant und zudem auch 180 000 Euro für ein Teilstück des Ostrings.

Insgesamt sind im Bereich der Wasserversorgung für das kommende Jahr knapp 1,78 Millionen Euro Investition vorgesehen.

In dieser Summe enthalten sind auch 375 000 Euro für Maßnahmen, die zwar von den Stadtwerken durchgeführt werden, letztlich aber in der Zuständigkeit des Zweckverbands Flugplatz Bitburg liegen und deren Kosten von der Stadt deshalb auch nur anteilig getragen werden müssen. Betroffen sind davon Arbeiten auf dem Flugplatzgelände sowie auf dem Housing-Areal.

 Abwasserbeseitigung: Da der Arbeitsaufwand im Bereich der Kanalisation deutlich höher ist als bei der Wasserversorgung, sind auch die Investitionen deutlich höher. Mehr als 4,78 Millionen Euro stehen dafür im kommenden Jahr im Investitionsprogramm der Werke.

Auch hierbei erfolgt ein Großteil der investiven Maßnahmen (1,375 Millionen Euro) im Auftrag des Zweckverbands Flugplatz Bitburg. So sind allein 820 000 Euro für den Anschluss der geplanten Erschließungsflächen auf dem stillgelegten Teilbereich der Landebahn vorgesehen und zusätzliche 500 000 Euro für die Erneuerung von Abwasseranlagen auf der Housing.

Weitere 750 000 Euro sind für die Straßenbaumaßnahme Saarstraße und jeweils 400 000 Euro für die Erneuerung von Mischwasserkanälen in der Kölner Straße sowie der Goethestraße eingeplant.

Für Erneuerungen und Optimierungen an den Kläranlagen Ost, Stahl, Masholder und Flugplatz stehen gut 500 000 Euro im Investitionsprogramm.

 Verkehrsbetrieb: Der mit Abstand größte Kostenposten für die beiden kommenden Jahre ist der Neubau des Parkhauses Annenhof.

Im Frühjahr soll der Abriss erfolgen und danach dann das bisherige Gebäude mit 216 Stellplätzen durch ein neues mit 330 Plätzen ersetzt werden. 350 000 Euro soll der Abriss kosten, 5,6 Millionen Euro der Neubau, von denen für 2022 zunächst 3,4 Millionen Euro und der Rest dann für 2023 eingeplant sind.

Verschwindend gering sind im Vergleich dazu die Investitionen an der Tiefgarage beim Zentralen Omnibus-Parkplatz (60 000 Euro), wo unter anderem das EDV-System erneuert werden soll.

Insgesamt sind für den Verkehrsbetrieb 3,466 Millionen Euro eingeplant.  Alles in allem werden die Stadtwerke somit in 2021 gut zehn Millionen Euro investieren.

Mit Blick auf das im vergangenen Jahr beschlossene Investitionsprogramm der Stadtwerke für den Zeitraum 2021 bis einschließlich 2025 ist das kommende Jahr damit das, in dem am meisten investiert wird.

Insgesamt sieht das Investitionsprogramm für diesen Zeitraum Ausgaben von 23,6 Millionen Euro vor. Der Anteil dessen, was davon auf das Konto des Flugplatz-Zweckverbands Bitburg geht, liegt demnach bei knapp vier Millionen Euro.

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