Übernachtungszahlen brechen ein
Bitburg · Großveranstaltungen wie Rheinland-Pfalz-Tag und Special Olympics, aber auch das gute Wetter haben den Fremdenverkehrsbetrieben im Bitburger Land 2011 gute Zahlen beschert. Für dieses Jahr zeichnet sich ein Rückgang der Gäste- und Übernachtungszahlen ab.
Bitburg. Die Bitburger Tourist Information (TI) führt eine Strichliste. Für jeden Kunden gibt es einen Strich. Wobei dazu nicht die Menschen zählten, die in die Geschäftsstelle kämen, um sich über die Öffnungszeiten der benachbarten Bitburger Markenerlebniswelt zu erkundigen, erklärt TI-Geschäftsführerin Maria Arvanitis.
Umzug hat sich gelohnt
Erfasst würden nur die tatsächlichen Kunden, stellt sie klar. Und davon gab es laut Arvanitis im vergangenen Jahr rund 17 000. Und auch für dieses Jahr sei mit einer ähnlich hohen Zahl zu rechnen, sagt sie und verweist auf 16 000 Gäste, die allein von Januar bis Oktober 2012 erfasst worden seien.
Der Umzug der TI vom alten Standort (Im Graben) ins Stadthallengebäude vor zweieinhalb Jahren habe sich auf jeden Fall bezahlt gemacht, erklärt die TI-Chefin. Dennoch sei die ursprünglich erhoffte deutliche Umsatzsteigerung ausgeblieben.
"Der Verkauf der Werbeartikel läuft nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben", räumt Arvanitis während der Sitzung des Zweckverbands Feriengebiet Bitburger Land ein. Deshalb werde das Angebot ständig auf die Nachfrage hin überprüft und gegebenenfalls verändert. Mit Umsätzen, die unter den Erwartungen liegen, dürften jedoch nicht nur die TI-Geschäftsstelle, sondern auch andere Fremdenverkehrseinrichtungen im Bitburger und Speicherer Land zu kämpfen haben.
Schlechte Witterung
Gegenüber dem Vorjahr, als Veranstaltungen wie der Rheinland-Pfalz-Tag oder aber die Special Olympics zusätzliche Gäste in die Eifel lockten, verzeichnet Arvanitis bei den Gästezahlen (2011 im Bitburger-Land: 64 972) für dieses Jahr bislang einen Rückgang 14,22 Prozent, bei den Übernachtungszahlen (2011 im Bitburger-Land: 168 313) sogar ein Minus von 16,57 Prozent.
Verantwortlich dafür sei neben den in diesem Jahr fehlenden Besuchermagneten auch das schlechte Wetter, vor allem der verregnete Juli. uhe
