Stadt Bitburg macht Spielplätze attraktiver

Bitburg · Mit der Neugestaltung des Spielplatzes am Konrad-Adenauer-Platz hat die Stadt ihr erstes Projekt zur Umsetzung des Bitburger Spielplatzkonzepts fast abgeschlossen. In den Osterferien soll nun die Anlage an der Südschule angegangen werden. Zudem werden die Bebauungspläne für die Spielplätze Auf Arxt, Retheler Straße und Sperberwäldchen geändert. Dort sollen Baugrundstücke entstehen.

Es gibt in Bitburg eine Hand voll Investoren, die so ziemlich jede halbwegs große Baulücke im Stadtgebiet mit einer Wohnanlage füllen. Im Metzwieschen, wo die Stadt derzeit ein rund 1400 Quadratmeter großes Grundstück zum Verkauf anbietet, soll das vermieden werden. Gleiches gilt auch für die stadteigenen Grundstücke in der Straße Auf Arxt (1440 Quadratmeter), im Sperberwäldchen (1130 Quadratmeter) und in der Retheler Straße (1500 Quadratmeter). Im Gegensatz zum Metzwieschen muss bei den Grundstücken in diesen drei Straßen zwar zunächst noch der Bebauungsplan geändert werden, bevor daraus Bauland werden kann, doch sollen dort ähnliche Kriterien gelten wir im Metzwieschen.

Und das nicht nur in Bezug auf die Frage, wie und in welcher maximalen Höhe dort gebaut werden darf, sondern auch von wem. Die Vergabe erfolgt nämlich nach einem Punktesystem. Und junge Familien mit Kindern, die dort ihr Eigenheim errichten wollen, können hierbei am meisten punkten. Knapp 150 000 Euro soll das Grundstück im Metzwieschen kosten. Laut Stadt stehen dafür zwei Interessenten zur Auswahl. Und wer letztlich den Zuschlag erhält, entscheidet das Punktesystem. Was diese Grundstücke gemeinsam haben, ist neben den strengen Vorgaben für Verkauf und Bebauung sowie der Tatsache, dass sie städtisches Eigentum sind, auch noch die bisherige Nutzung. Denn diese vier Flächen dienten bislang als Spielplatz. Im Rahmen des Spielplatzkonzepts, das im vergangenen Jahr vorgestellt wurde, sollen diese Anlagen jedoch verschwinden. Und der Erlös aus dem Verkauf der Grundstücke (in der Retheler Straße ist es nur ein Teil der Fläche) soll wiederum in die Aufwertung anderer Spielplätze investiert werden.

Der Spielplatz am Konrad-Adenauer-Platz ist die erste Anlage, die davon profitiert. Nachdem dort bereits die Fläche neu gestaltet und ein Spielgerät errichtet wurde, soll nun abschließend noch eine vom Club Soroptimist-International Bitburg-Prüm gespendete Nestschaukel installiert werden. Anschließend geht es dann auf dem Spielplatz an der Südschule weiter. Wie der bei der Stadt für das Projekt zuständige Mitarbeiter Ralf Mayeres erklärt, soll der Umbau des Platzes, für den rund 65 000 Euro veranschlagt sind, in den Osterferien laufen. "Vorangegangen ist ein Ideenwettbewerb der Grundschule, bei dem die Kinder mehrere Quadratmeter Bilder gemalt haben", sagt Mayeres. "Danach haben wir geplant und diese Planung wieder den Kindern vorgestellt."

Dass der Spielplatz an der Südschule zu den Anlagen gehört, die aufgewertet werden, hängt zum einen mit der hohen Nutzung, zum anderen aber auch mit der Umgebung zusammen. "Anders als beispielsweise bei Schleifmühle, wo in den Gärten vieler Häuser zusätzlich auch noch Spielgeräte stehen, ist im Bereich der Südschule so gut wie gar nichts", sagt Mayeres. Gleichzeitig könne durch eine Aufwertung der Anlage an der Südschule der aus allen Ecken der Stadt stark frequentierte Spielplatz Schleifmühle entlastet werden, fügt er hinzu. Weitere Spielplätze, die im Zuge des Konzepts attraktiver werden sollen, sind die Anlagen in der Mozartstraße sowie im Maximiner Wäldchen und nicht zuletzt auch der Indianerspielplatz am nördlichen Ende der Rembrandtstraße. Dort ist geplant, in der zweiten Jahreshälfte mit einem Impulsvortrag für Trainer, Sportler und Lehrer in die Bürgerbeteiligung einzusteigen. Ziel ist es, aus dem Indianerspielplatz einen Mehrgenerationenplatz mit Schwerpunkt Sport und Bewegung zu schaffen.

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