Infrastruktur Brunnenstadt braucht Bauland

Gerolstein · Für Häuslebauer werden in Gerolstein  weitere Flächen auf der grünen Wiese erschlossen.  

 In Gerolstein sollen neue Bauplätze entstehen: Im Bereich Sandborn soll auf der grünen Wiese ein Neubaugebiet mit zehn bis zwölf Bauplätzen geschaffen werden, das Gebiet „Auf den vier Morgen“ soll um drei Bauplätze erweitert werden.

In Gerolstein sollen neue Bauplätze entstehen: Im Bereich Sandborn soll auf der grünen Wiese ein Neubaugebiet mit zehn bis zwölf Bauplätzen geschaffen werden, das Gebiet „Auf den vier Morgen“ soll um drei Bauplätze erweitert werden.

Foto: Mario Hübner

30 neue Bauplätze hat die Stadt Gerolstein vor nicht einmal zwei Jahren geschaffen: Im seinerzeit groß angelegten Neubaugebiet „Vorderste Dell“ in Lissingen,  wo die Bauplätze lange Zeit ein Ladenhüter waren, ist durch den Bau von vier Stichstraßen ein großer Hang mit 17 neuen Bauplätzen erschlossen worden. Und im Baugebiet „Auf den vier Morgen“ ist nach 14 Baustellen im ersten Abschnitt ein weiteres Dutzend im Sommer 2016 entstanden. Nun folgen 15 weitere Bauplätze. Drei durch eine kleine Erweiterung „Auf den vier Morgen“, und am Stadtrand in Richtung Roth hat der Bauausschuss den Weg für ein weiteres Neubaugebiet freigemacht, das ein privater Investor auf eigene Kosten erschließen und vermarkten will. Dort sollen zehn bis zwölf Bauplätze entstehen.

Stadtbürgermeister Friedhelm Bongartz (CDU) erklärt, wieso: „Wir haben einen hohen Bedarf an Bauplätzen in der Stadt, sowohl für Ein- als auch für Mehrfamilienhäuser. Die Nachfrage ist seit Jahren  beständig hoch. Deswegen müssen wir etwas tun. Schließlich wollen wir nicht, dass Leute, die eigentlich in Gerolstein leben möchten, abwandern.“ Nachfragen würden junge Familien, Leute von außerhalb, die in Gerolstein einen Job gefunden oder wegen der Attraktivität sich bewusst für Gerolstein entschieden hätten sowie Rückkehrer, so Bongartz.

In der Bauabteilung des Gerolsteiner Rathauses ist man der gleichen Meinung: „Aufgrund der hohen Nachfrage nach Baugrundstücken in der Kernstadt Gerolstein beziehungsweise im Stadtteil Lissingen ist von einer recht hohen Attraktivität der Stadt auszugehen“, sagt der stellvertretende Fachbereichsleiter Winfried Schegner.

Während die Nachfrage hoch ist, ist das derzeitige Angebot an freien Flächen überschaubar. Laut Verwaltung befinden sich im Baugebiet „Vorderste Dell“ in Lissingen derzeit noch zwölf unbebaute Grundstücke im Eigentum der Stadt. Hiervon sind jedoch bereits sechs Grundstücke reserviert, sodass dort nur noch sechs Grundstücke zum freien Verkauf zur Verfügung stehen. Private Baugrundstücke sind dort keine mehr vorhanden.

 Im Baugebiet „Auf den vier Morgen“ befinden sich noch 14 Grundstücke im Eigentum der Stadt. Hiervon sind bereits acht Grundstücke reserviert und somit nur noch sechs verfügbar. Im neuen Baugebiet „Gerolstein-Nord IV“ sollen nach Mitteilung des privaten Investors zehn bis zwölf Baugrundstücke entstehen, wobei er eines selbst nutzen will. Die Stadt will sich zudem vertraglich zusichern lassen, dass die Bauplätze zügig nach der Erschließung verkauft werden und nicht als Spekulationsobjekt dienen. Die Idee: Die Grundstücke, die in fünf Jahren noch nicht verkauft worden sind, darf die Stadt zu einem vorher festgelegten Preis zurückkaufen und selbst vermarkten. „So verhindern wir Brachen“, sagte Ausschussmitglied Tim Steen (Grüne), der die Anregung gab.

 In Gerolstein sollen neue Bauplätze entstehen: Im Bereich Sandborn soll auf der grünen Wiese ein Neubaugebiet mit zehn bis zwölf Bauplätzen geschaffen werden, das Gebiet „Auf den vier Morgen" soll um drei Bauplätze erweitert werden.

In Gerolstein sollen neue Bauplätze entstehen: Im Bereich Sandborn soll auf der grünen Wiese ein Neubaugebiet mit zehn bis zwölf Bauplätzen geschaffen werden, das Gebiet „Auf den vier Morgen" soll um drei Bauplätze erweitert werden.

Foto: Mario Hübner

Die Erschließung soll nach Einschätzung des Stadtbürgermeisters „so schnell wie möglich und wenn es geht noch dieses Jahr“ vonstatten gehen. Der Baustellenverkehr soll komplett über die Rother Straße abgewickelt werden – und eben nicht durch das angrenzende Wohngebiet. Das für die Anwohner leidige Thema Durchgangsverkehr – viele nutzen den Weg durchs Wohngebiet bis auf die Rother Straße als Abkürzung – wird nach einem Beschluss des Bauausschusses abgehakt: Auf dem bisherigen Wirtschaftsweg sollen große Steine die Durchfahrt unmöglich machen.

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