Fusionspartner harmonieren

Die aus den beiden großen Genossenschaftsbanken im Kreis Birkenfeld und Rhein-Hunsrück-Kreis entstandene Volksbank Hunsrück-Nahe hat sich im vergangenen Jahr gut am Markt behauptet.

Idar-Oberstein/Simmern/Kleinich. (red) Die Volksbank Hunsrück-Nahe ist auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gut aufgestellt: "Das Vertrauen unserer Kunden ist weiter gewachsen", sagte Vorstandssprecher Otto Mayer bei der Präsentation der Bilanz für das vergangene Jahr. Dabei trotzte das Kreditinstitut, dessen Einzugsbereich nach der im vergangenen Jahr durchgeführten Fusion von Emmelshausen bis Baumholder reicht, der weltweiten Finanzkrise: Die Bilanzsumme liegt bei 1,07 Milliarden Euro und ist damit um zwei Prozent gestiegen.

Auch die Ertragslage sei trotz der Aufwendungen für die Fusion zufriedenstellend. Von der vielfach zitierten Kreditklemme könne bei der Volksbank Hunsrück-Nahe, die unter anderem Filialen in Kleinich, Longkamp und Irmenach hat, keine Rede sein, unterstreicht Mayer, der gemeinsam mit seinen Kollegen Erik Gregori, Jürgen Schmidt und Frank Schäfer die Genossenschaftsbank repräsentiert.

"Wir hätten im vergangenen Jahr durchaus mehr Kredite vergeben können, wenn die Nachfrage größer gewesen wäre. Aber in unsicheren Zeiten reagieren die Kunden zurückhaltend. Wir haben keine Kreditklemme, sondern eine Investitionsklemme", stellt der Vorstandssprecher fest. Wie groß das Vertrauen in die Volksbank Hunsrück-Nahe als regionales Kreditinstitut bei den Kunden ist, lässt sich vor allem am Einlagengeschäft ablesen. Im vergangenen Jahr haben die Kunden 879 Millionen Euro bei der Volksbank angelegt, 3,2 Prozent mehr als im Jahr 2008.

"Die Sparer

Sparen sind auf der Suche nach sicheren Anlagen



sind auf der Suche nach sicheren Anlagen", unterstreichen die Bankvorstände. "Es gibt aber auch einige, die schon wieder schwach werden und nur auf die Prozentpunkte schauen, egal, wie sicher ihr Geld dort ist. Die haben nichts gelernt."

Auch im vergangenen Jahr wurde das Eigenkapital weiter gestärkt. Die Fusion von Simmern und Idar-Oberstein habe zwar viel Arbeit mit sich gebracht, sei aber gut verlaufen, unterstreicht Mayer. "Da haben unsere Mitarbeiter wirklich viel geleistet. Die beiden Häuser sind zusammengewachsen." In diesem Jahr gibt es eine Sonderdividende: Es sollen insgesamt sieben Prozent an die Mitglieder ausgeschüttet werden.

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