Kommunalpolitik Der Saarburger VG-Rat verabschiedet sich

Saarburg · Die Tagesordnung des Saarburger Verbandsgemeinderats war kurz. Dennoch war es eine besondere Sitzung.

 Der Verbandsgemeinderat Saarburg ist nun Historie. Das Bild entstand am Dienstagabend nach seiner letzten Sitzung.

Der Verbandsgemeinderat Saarburg ist nun Historie. Das Bild entstand am Dienstagabend nach seiner letzten Sitzung.

Foto: Marion Maier

Viel gab es nicht zu besprechen in der Verbandsgemeinderatssitzung am Dienstagabend, die auch nur etwa eine Stunde dauerte. Dennoch nannte Bürgermeister Jürgen Dixius die Sitzung historisch. Der Grund: Es war die letzte Sitzung eines Saarburger Verbandsgemeinderats überhaupt. Denn am 31. Dezember hört die Verbandsgemeinde (VG) Saarburg auf zu existieren, Saarburg-Kell tritt dafür auf den Plan.

Dixius erinnerte daran, dass die VG 1970 ins Leben gerufen wurde und somit lediglich 48 Jahren bestanden habe. Er hoffe, dass die neue VG Saarburg-Kell, die sich aus Obermosel, Saar und vorderem Hochwald zusammensetze, gut zusammenwachse. Das Ende der Sitzung she er auch mit etwas Wehmut. Man habe vieles auf den Weg gebracht im Tourismus, bei den Neubaugebieten, den Kitaplätzen, im Sozialen, bei der Wasserversorgung, der Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz, der Waldwirtschaft, den Gewässerrenaturierungen und dem begonnen Hochwasserkonzept.

Der Verwaltungschef dankte allen Ratsmitgliedern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und den stets fairen und offenen Umgang miteinander. Dixius: „Das ist nicht in jedem Rat so.“ Er verabschiedete schließlich die Kommunalpolitiker, die im nächster VG-Rat nicht mehr dabei sind mit kurzen persönlichen Anmerkungen. Jeder erhielt zudem das Kreisjahrbuch und zwei Flaschen Wein.

So hob Dixus hervor, dass der Beigeordnete Hans-Theo Loch 46 Jahre in der Kommunalpolitik und 35 Jahre im VG-Rat aktiv war. Helmut Weimann habe so gut wie keine Sitzung versäumt – und das in fast 40 Jahren VG-Rat und 45 Jahren in der Kommunalpolitik. Bei Dorothee Zilliken merkte der Bürgermeister an, dass sie sich trotz wenig Zeit engagiert habe und er ihr nun Wein des Mitbewerbers überreiche in der Hoffnung, er schmecke trotzdem. Zu Egon Altenhofen sagte Dixius: „Er ist in der Welt bekannt und überall mit seinem Chor unterwegs.“ Martin Lutz nannte er einen „alten Haudegen“.

Weiter verabschiedete der Verwaltungschef Wolfgang Benter, Bernd Eilenz, Josef Krug, Gerd Permesang, Helmut Steuer, Cornelius Theiß, Jörg Thielmann, Edith van Eijck, Raimund Boquoi, Matthias Kohl, Otto Minn und Karl-Heinz Pinter. Nicht anwesend zu ihrer Verabschiedung waren Holger Härtel, Frank Gerardy, Anja Wambach, Stephanie Zehren und Matthias Pinnel.

Der Punkt Böschungssicherung am Zinnbach in Trassem, der auf der Tagesordnung gestanden hatte, wurde verschoben. Es müssten noch technische Details geklärt werden, sagte Dixius. Dafür wurde beschlossen, dass sich die VG mit der Wincheringer Sporthalle, die neu gebaut werden soll, bei einem Sonderprogramm des Bundes für Förderungen bewirbt.

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