Soziales Reinsfelderin eröffnet Vorschule in Namibia

Windhoek/Reinsfeld · Die Hochwälderin Anika Biwer sammelt seit etwa zehn Jahren Spenden in ihrer Heimat und hilft damit Kindern im afrikanischen Namibia. Ihr neuestes Projekt ist die Eröffnung einer Vorschule für das Waisenhaus Orlindi in Windhoek, das die 33-Jährige aus Reinsfeld schon länger unterstützt.Bislang hätten die Waisenkinder einen externen Kindergarten (Preschool) im Township besucht, berichtet Biwer.

 Viele Gäste bei der Eröffnungsfeier: Die Reinsfelderin Anika Biwer hat den Bau einer Vorschule für Waisen im afrikanischen Namibia unterstützt.

Viele Gäste bei der Eröffnungsfeier: Die Reinsfelderin Anika Biwer hat den Bau einer Vorschule für Waisen im afrikanischen Namibia unterstützt.

Foto: Anika Biwer

Dafür habe das Waisenhaus die Kosten tragen müsssen. Deshalb kam der Reinsfelderin gemeinsam mit der Leiterin des  Waisenhauses die Idee, eine eigene Vorschule zu bauen. Im Oktober 2017 hat Anika Biwer, die seit mehr als zwei Jahren in Windhoek lebt, den Startschuss für den Bau der Ein-Raum-Vorschule gegeben und neben ihrer Vollzeitbeschäftigung an der Deutschen Höheren Privatschule die Verantwortung und Organisation dafür übernommen. Bauarbeiten und elektrische Installationen wurden von fachkundigen Bewohnern des Townships erledigt, die so ebenfalls unterstützt wurden.

Am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, war es dann schließlich so weit: Die Orlindi Vorschule wurde feierlich eröffnet. Nach Ansprachen durch die Waisenhaus-Leitung Claudia Namises, Anika Biwer und Counselor Ruben Sheehama durchschnitt Letzterer ein rotes Band und übergab die Schule damit offiziell ihrem Zweck.

Für die Kinder interessanter war allerdings die eigens zu diesem Anlass aufgestellte Hüpfburg. Während sich die Gäste mit Snacks stärkten, wurden sie musikalisch von Tapz Munya, einem Sänger aus Zimbabwe, unterhalten. Einige Eltern der Gemeinde nutzten bereits die Gelegenheit, ihre Kinder für die Vorschule anzumelden.
Die Einrichtung bietet Platz für 20 Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren. Vorrang haben die Orlindi-Kinder, die weiteren Plätze stehen für Kinder aus der Gemeinde zur Verfügung. Geöffnet ist die neue Schule täglich von 7 bis 17 Uhr. Pro Monat müssen die Eltern dafür umgerechnet etwa 25 Euro pro Kind bezahlen. Von diesen Einnahmen und zusätzlichen Spenden werden zwei Lehrer finanziert.

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