Ein Dorf und "seine" Schule

Mit Musik und Zirkusspaß haben die Schüler der St.-Martinus-Schule Reinsfeld gemeinsam mit dem gesamten Dorf den 40. Geburtstag ihrer Schule gefeiert, die mehr als 80 Prozent der Schüler gerne besuchen.

 Nicht nur auf der Bühne, sondern auch als Zuschauer haben die Schüler der St.-Martinus-Schule Reinsfeld ihren Spaß bei der Feier anlässlich des 40-jährigen Bestehens ihrer Schule. TV-Foto: Ursula Schmieder

Nicht nur auf der Bühne, sondern auch als Zuschauer haben die Schüler der St.-Martinus-Schule Reinsfeld ihren Spaß bei der Feier anlässlich des 40-jährigen Bestehens ihrer Schule. TV-Foto: Ursula Schmieder

Reinsfeld. Die "Reinsfelder Füchse" des Schulchores der St. Martinus-Schule erobern die Herzen im Nu. Sowohl stimmlich als auch instrumental stellen sie bei der Feier des 40. Geburtstags ihrer Schule ihr Gefühl für Rhythmus unter Beweis. Bei aller Konzentration machen ihnen ihre Auftritte aber sichtlich Spaß. Dazwischen lauschen sie als Zuhörer aufmerksam den Darbietungen ihrer Gäste. Denn mit ihnen und ihren Lehrern steuern auch viele andere zum runden Geburtstag etwas bei. So wirken sämtliche Ortsvereine bei dem Fest mit, und die Knirpse des Katholischen Kindergartens und des Integrierten Förderkindergartens gratulieren ebenso musikalisch wie die Reinsfelder Grundschüler."Förderschule plus" mit guten Perspektiven

Die "spontane und großzügige Unterstützung" des Schulfestes sei ein deutliches Zeichen, welches Ansehen die Schule im Ort genieße, freut sich Schulleiter Albert Klein. Besonders stolz ist er auf das auffallend gute Abschneiden der Schule bei einer externen Qualitätsuntersuchung. Zu danken sei dies dem beständigen Anpassen an die "Erfordernisse der Zeit", verweist Klein auf den Titel der Festbroschüre "Unser Haus des Lebens und Lernens". Eltern und Schüler stünden daher zu ihrer Schule. Bei der Untersuchung hätten 90 Prozent der Eltern versichert, ihre Kinder gingen gern zur Schule, was 81 Prozent der Schüler auch bestätigten. Den Schulleiter freut aber auch, dass in Zusammenarbeit mit der Regionalen Schule Waldrach/Osburg im nächsten Schuljahr voraussichtlich zwölf Schüler der Hauptschulabschluss in Reinsfeld vermittelt werden kann. Das berechtigte die Schule, ein Prädikat zu tragen, auf das andere noch warteten, nämlich das einer "Förderschule plus".Positiv äußern sich auch die Gäste, darunter Kleins Vorgänger Paul Kohley, der noch am ursprünglichen Standort in Hermeskeil unterrichtet hatte. Die Schule habe dank ihres "guten Kollegiums" eine beeindruckende Entwicklung genommen, sagt Landrat Günther Schartz. Die gute Zusammenarbeit vor Ort und die gelungene Integration der Förderschule seien beeindruckend. Bleibe nur zu hoffen, dass die Förderschule im Zuge der Bildungsreform nicht untergehe. Hubert Weis von der Schulbehörde teilt diese Befürchtung allein schon wegen des Vorteils der individuellen Förderung nicht. Die Reinsfelder Schule habe schon sehr früh auf neue Entwicklungen gesetzt und bewiesen, dass ihr das Wohlergehen ihrer Schüler am Herzen liege. Außerdem habe sie nicht nur ihren Standort im Ort, sondern sei in der gesamten Umgebung "vernetzt und verankert". Verbandsbürgermeister Michael Hülpes sieht in der "Schule der Füchse" für viele "die Chance ihres Lebens". "Wir sind froh und stolz, dass es die Schule hier gibt", versichert Ortsbürgermeister Rainer Spies.Nach dem formellen Teil des Festes, zu dessen Gelingen viele Eltern beigetragen haben, schlägt die Stunde der Kinder. Akrobaten, Clowns, Jongleure und Zauberer laden in den "Circus Martinello" ein. Parallel dazu unterhalten Musikvereins-Jugend, Karnevals-Kindergarde, Kinderpopchor Choropax und Quartettverein. Außerdem können sich die Kinder auf einer Hüpfburg und einem Geschicklichkeitsparcours der Feuerwehr austoben.

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