Ein Vierteljahrhundert Verbundenheit

Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass Lampaden mit der französischen Ortschaft Cocheren (Lothringen) eine Gemeindepartnerschaft besiegelte. In der französischen Gemeinde haben beide Orte ihr Jubiläum gebührend gefeiert.

 Jean-Bernard Martin (Mitte) und Ortsbürgermeister Ewald Hermesdorf (Vierter von rechts) feiern mit Gleichgesinnten die langjährige Partnerschaft zwischen Lampaden und Cocheren. TV-Foto: Hans Muth

Jean-Bernard Martin (Mitte) und Ortsbürgermeister Ewald Hermesdorf (Vierter von rechts) feiern mit Gleichgesinnten die langjährige Partnerschaft zwischen Lampaden und Cocheren. TV-Foto: Hans Muth

Lampaden/Cocheren. (red) "Diese Partnerschaft ist eines der Fundamente für ein besseres Verständnis der Völker. Sie bringt einen Stein mehr für den Aufbau des Friedens", verkündete Jean-Bernard Martin, Gemeindechef von Cocheren den rund 100 geladenen Gästen, darunter die Gäste aus Lampaden mit Ortsbürgermeister Ewald Hermesdorf, der Senator de la Moselle (Lorraine), Jean-Marx Todeschini und Sylvie Houspic, Sous-Préfète de Forbach.

Martin erinnerte an die Anfänge der Partnerschaft: "Sie wurde initiiert von einem Kriminalbeamten aus Lampaden, Hans Muth, und einem Gendarmen aus Cocheren, Bernard Kasjan. Gegründet wurde sie von den damaligen Bürgermeistern Theo Willems und Paul Bladt. Wir müssen ihnen dankbar sein für diese exemplarische Initiative. Und wir werden diese Partnerschaft weiterführen!"

Bürgermeister Hermesdorf übergab den Freunden einen Linden-Setzling als Gastgeschenk. "Eine Partnerschaft wie diese ist wie eine Pflanze, die vor 25 Jahren als kleiner Steckling in die Erde kam und ständig wächst." Allerdings geschehe dies nicht von alleine, denn wie eine Pflanze brauche auch eine Partnerschaft Pflege und Aufmerksamkeit, um sich auf beiden Seiten zu bewähren.

"Ein gutes Verständnis, Ideen und Ausdauer sind erforderlich, wie das Wasser und die Sonne für die Pflanze, um die Partnerschaft lebendig zu gestalten. Diese Partnerschaft ist nicht nur ein Geschenk, sie ist auch Verpflichtung für beide Seiten, immer neue Impulse einfließen zu lassen."

1984 hatte sich eine Delegation aus Lampaden vorgenommen, in aller Stille den 90 Kilometer entfernten Ort Cocheren auszukundschaften, die dortigen Bewohner kennenzulernen und sich insbesondere über die Einstellung der politischen Gremien zu informieren.

"Es war so, als gehe man auf Brautschau", erinnerte sich der ehemalige Ortsbürgermeister Theo Willems. Doch das Freien währte nicht lange. Zu viele Gemeinsamkeiten stellten sich heraus und schon im Jahr 1985 wurde die Jumelage (Partnerschaft) in Cocheren und ein Jahr darauf in Lampaden besiegelt. Inzwischen sind 25 Jahre vergangen und beide Gemeinden können, so die Verantwortlichen, auf eine gut funktionierende Partnerschaft zurückblicken.

"Die Gastfreundschaft dieser Menschen in Cocheren beeindruckt mich immer wieder", war der Tenor der zahlreich mitgereisten Lampadener.

Nach dem Festakt warteten ein üppiges Mittagsmahl und anschließend ein Unterhaltungsprogramm auf die Gäste. Eine Theatervorführung mit einer Laienspielgruppe und angeregte freundschaftliche Diskussionen prägten den gemeinsamen Nachmittag. Für die musikalische Unterhaltung der Festbesucher sorgte die Gruppe "CL".

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