Endspurt auf der Irscher Baustelle

Irsch · Die Irscher Ortsdurchfahrt bekommt eine neue Asphaltdecke. Deshalb ist seit einer Woche die Straße gesperrt. Die Anwohner sehen es gelassen. Laut Landesbetrieb Mobilität laufen die Arbeiten im Zeitplan: Am Wochenende soll die Vollsperrung der B 407 aufgehoben werden.

Irsch. Es dampft, zischt und riecht nach Teer. Ein Bagger schaufelt groben, zähen Asphalt auf den Boden. Drei Männer kehren ihn mit Spaten glatt. Dann wird er mit einem Walzenfahrzeug geplättet.
Die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt in Irsch, der Bundesstraße 407, laufen seit rund einer Woche. Hervorstehende Gully- und Hydrantendeckel und tiefe Rillen in der Straße zeugen von dem, was bereits geschah: Die Straße wurde auf der Gesamtlänge von 1100 Metern abgefräst, die Deckschicht der Straße entfernt. Die Baustelle im Ort ist nur ein Teil einer großen Maßnahme: Seit Monaten wird zwischen Zerf und Irsch der Asphalt erneuert. Denn die Fahrbahndecke, die erst 2007 aufgezogen wurde, war mangelhaft, wies bereits Risse auf. Die Baufirma, die dafür haftet, muss dies nun auf eigene Kosten in Ordnung bringen (der TV berichtete mehrfach).
Der Asphalt, den die Männer in Höhe der Bäckerei in einem Rechteck auf der Straße auftragen, füllt ein etwas tiefer abgefrästes Loch in der Straße. "An dieser Stelle reichten die Risse bis in die nächste Schicht", erklärt Johannes Müller vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier. Deshalb musste dort tiefer gefräst und die Bindeschicht neu aufgefüllt werden. Auch am Ortsausgang Richtung Saarburg gibt es eine solche Stelle.

Anwohner erreichen ihre Häuser


Die Ortsdurchfahrt ist zurzeit gesperrt, der ein oder andere auswärtige Autofahrer verirrt sich jedoch trotzdem in den Ort, auch Anwohner können an ihre Häuser heranfahren. "Das ging an sich bisher ganz gut", erzählt Hans-Josef Axenkopf, der an der Straße wohnt und die Asphaltarbeiten interessiert verfolgt. "Als sie die Straße abgefräst haben, bin ich auch von hinten über den Feldweg ans Haus gekommen." Die Straße sei dort, vor seinem Haus, richtig gebrochen gewesen, sagt er. "Das liegt auch an dem hohen LKW-Aufkommen", vermutet er.
Zwei ältere Herren beobachten am anderen Ende der Baustelle das Geschehen. Auch hier: kein Problem mit der Baustelle mitten im Ort. Eingeschränkt seien sie nicht, versichern sie. "Wir Einheimischen wissen ja eh, wie wir fahren müssen", sagt einer und grinst.
"Bisher läuft alles nach Plan", sagt auch Müller. "Wir wollen am Mittwoch die Deckschicht aufbringen." Heißt: Heute wird asphaltiert. "Am Donnerstag und Freitag kommen dann noch die Nebenarbeiten, so dass wir überwiegend bis Freitag wohl durch sind." So war es vorgesehen, denn ab Montag müssen die Schulbusse wieder in und durch den Ort.
Mit den Arbeiten in Irsch wird dann auch die Gesamtmaßnahme an der B 407 zwischen Zerf und Irsch bis auf Restarbeiten abgeschlossen. "Ich gehe davon aus, dass am Wochenende die Vollsperrung ganz aufgehoben wird", sagt Müller. Noch anstehende Markierungsarbeiten und die Einrichtung der Fuge zwischen Rinne und Fahrbahn werden unter halbseitiger Sperrung ausgeführt. Bis zum Wochenende gilt noch folgende Umleitung für alle, die aus Richtung Saarburg nach Zerf wollen: Autofahrer nehmen von Saarburg aus die B 51 bis Serrig, von dort geht es über die K 139 hinauf zur B 268 (Panzhaus) und weiter nach Zerf. Lastwagenfahrer müssen eine großräumigere Umleitung fahren: von Saarburg aus auf der B 51 bis Mettlach, von dort auf die L 158 und die L 375 bis nach Britten, wo es dann auf die B 268 Richtung Zerf geht. jka

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