Nur die Fassade bleibt

Dorfladen im Erdgeschoss, Multifunktionsraum im Obergeschoss: Die Pläne zur Sanierung des Hauses in der Dhrontalstraße 4in Bescheid nehmen Gestalt an. Architekt Christoph Eiden stellte dem Ortsgemeinderat Bescheid seine neueste Planungsvariante vor.

Bescheid. "Eigentlich bleibt fast nur die denkmalgeschützte Fassade stehen und der Rest wird total entkernt", erklärte Architekt Christoph Eiden dem Bescheider Ortsbürgermeister Raimund Olinger und den weiteren Mitgliedern des Ortsgemeinderats. Ein zweiter Baukörper werde getrennt vom Altbau errichtet. Mit dem Pultdach sehe er aus wie der "kleine Bruder" des Hauses. Für das Erdgeschoss ist ein Dorfladen geplant. Ihn erreichen künftige Kunden vom Giebel aus. Im neuen Nebengebäude werden Lebensmittel und Getränke gelagert. Dort befinden sich auch Kühlzellen für verderbliche Waren. "Ein Schaufenster ist nicht vorgesehen. Dagegen spricht die Denkmalpflege", machte Eiden klar. Ein zweiter Eingang solle ins Obergeschoss zu einem Multifunktionsraum führen. Dieser soll von mehreren Generationen getrennt und auch gemeinsam genutzt werden können.

Jugendpfleger Bernd Hermesdorf war zur Sitzung gebeten worden. Wunsch des Rates ist, dass der Fachmann ein Konzept erarbeitet, denn: "Die Mehrgenerationennutzung ist wesentlicher Bestandteil der Förderkriterien. Das müssen wir hinkriegen", sagte Olinger. Man müsse die Kosten im Auge behalten. "Was nicht gefördert wird, bleibt an der Ortsgemeinde hängen", sagte er. Bislang stehen Kosten von 350 000 Euro im Raum. Wie teuer die Sanierung letztendlich wird, stehe noch nicht fest, da weder die verwendeten Materialien festgelegt seien, noch die Energieform, mit der geheizt werden soll. Der Planer wurde vom Rat mit der Kostenermittlung beauftragt. Winfried Welter vom Bauamt ist indes vom Konzept des jungen Architekten begeistert: "Der Plan hat schon problemlos mehrere Behörden passiert."

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