Reinsfeld: 1,1 Millionen für die Kaulenstraße

Reinsfeld · Die Anwohner der Reinsfelder Kaulenstraße und der einmündenden "Zur Flachsheide" können sich auf lange Bauarbeiten einstellen: Im Frühjahr sollen dort die Bagger anrollen, um neue Wasserleitungen zu verlegen, Kanäle zu sanieren und die Straße zu erneuern.

Die Arbeiten für das nächste Reinsfelder Großprojekt sind beauftragt. Sofern alles nach Plan läuft, wird die Ortsgemeinde binnen eines Jahres weitere 1,12 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Straßen investiert haben. Dieses Mal wird die Kaulenstraße an die Reihe kommen. Sie verläuft mehr oder weniger parallel zur zuletzt erneuerten Ahlbertstraße. Mit ausgebaut wird der an der Giebelseite des Bürgerhauses entlang verlaufende "Zubringer", die Straße "Zur Flachsheide". Die Kaulenstraße ist rund 600 lang, die Flachsheide 130 Meter. Beide sollen künftig einen mindestens 1,25 Meter breiten Gehweg haben. Vor dem Friedhof soll der Bürgersteig sogar 1,75 Meter breit sein. Je nach Bedarf werden zudem Kanalrohre saniert oder erneuert. Die Einmündung Brühlstraße wird zurückgebaut.

"Dieses Projekt wird im nächsten Jahr wohl das wichtigste in Reinsfeld sein", stellte Ortsbürgermeister Rainer Spies in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates fest. Den nun anstehenden Ausbau hält er für noch bedeutsamer als die Straßenbauarbeiten in den Jahren zuvor (siehe Extra). Wunsch des Gemeinderates sei, "diese Arbeiten auf jeden Fall bis Ende 2013 abzuschließen". Auftragnehmer ist, wie einstimmig vom Rat beschlossen, das Hermeskeiler Bauunternehmen Max Düpre. Die Firma war der günstigste Anbieter und wird auch Wasser-, Entwässerungs- und Kanalleitungen verlegen. Insgesamt hatten acht Firmen Angebote abgegeben.

Laut Spies ist als Baubeginn das zeitige Frühjahr geplant. Finanziell ist die Gemeinde auf der sicheren Seite. Der erhoffte Zuschuss in Höhe von 240 000 Euro ist bereits bewilligt. Er reduziert den Gemeindeanteil von 40 Prozent der Straßenbaukosten.
Die Anlieger sind mit 60 Prozent im Boot. Sie werden entsprechend der Größe, dem Zuschnitt und der Bebauung ihrer Grundstücke zur Kasse gebeten. Mit Abschluss der Arbeiten werden Reinsfelds Innerortsstraßen bis auf kleinere Seitenstraßen alle erneuert sein.
Extra

Die mit rund 2300 Bürgern zweitgrößte Kommune der Verbandsgemeinde Hermeskeil investiert seit Jahren in den Ausbau ihrer Innerortsstraßen. Im Sommer 2005 stand die Planung für die ersten Projekte: Brühl-, Dörner-, Rindertanz- und Lindenstraße. Nachdem sie 2008 ausgebaut waren, ging es weiter mit dem Großprojekt Ahlbertstraße. Deren Ausbau zog sich allerdings länger als erwartet hin - teils wegen fehlender Pläne, teils witterungsbedingt (der TV berichtete). Daher wird die Kaulenstraße erst jetzt erneuert. urs

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