Rückblick auf ein Vierteljahrhundert

Zum Neujahrsempfang des Heimat- und Kulturvereins kamen rund 70 Gäste in die Alte Mühle. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand dabei die 25. Ausgabe der Keller Annalen.

 Ortsbürgermeister Markus Lehnen (2. v. links) gratuliert dem Autor der Keller Annalen, Dittmar Lauer, zur 25. Ausgabe der Publikation. Mit auf dem Foto ist Laura Hildegard.TV-Foto: Hans Muth

Ortsbürgermeister Markus Lehnen (2. v. links) gratuliert dem Autor der Keller Annalen, Dittmar Lauer, zur 25. Ausgabe der Publikation. Mit auf dem Foto ist Laura Hildegard.TV-Foto: Hans Muth

Kell am See. (hm) "Es ist ein großer Schatz, den die Gemeinde mit den 25 Folgen der Keller Annalen angehäuft hat", sagte Beigeordneter Manfred Wischnewski als Vertreter von Landrat Günter Schartz. "Und es ist die einzige Sammlung dieser Art im Land Rheinland-Pfalz. Dazu kann ich Sie nur beglückwünschen."

In der Feierstunde, an der rund 70 Gäste teilnahmen, unter ihnen Kommunalpolitiker der Region sowie Bürgermeister Werner Angsten, Landtagsabgeordneter Bernhard Henter und Pastor Thomas Linnartz.

Bezüglich der neuesten Ausgabe der Annalen des Jahres lobte Ortsbürgermeister Markus Lehnen die umfangreichen Informationen und die eingearbeiteten Fotos. "Eine akribische Leistung!"

Für ein weiterhin gemeinsames Vorwärtsstreben in gewohnter Art sprach sich Bürgermeister Werner Angsten aus "Die Zusammenarbeit zwischen kommunalpolitischen Gremien und Vereinen verläuft konstruktiv."

Lauer ruft Interessierte zur Mitarbeit auf



Doch ein kritischer, aber auch optimistischer Rückblick auf das vergangene Jahr prägte die Veranstaltung. Hartnäckigkeit sei der Schlüssel zum Erfolg beim Bau der Ruwer-Radbrücke gewesen, erinnerte Lehnen. "Es hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, für eine Sache zu kämpfen, von der man überzeugt ist."

Ganz ohne fremde Unterstützung sei der Erfolg jedoch nicht eingetreten. Felix Boy Cloos aus Esch sur Alzette/Luxemburg habe mit einer Spende den Bau schließlich ermöglicht.

Aber auch die Erschließung des Neubaugebietes "An der Fischerei" und die Renaturierung des Dorfparks "Dumpert" seien Projekte, auf die man stolz sein könne.

Dittmar Lauer, der Autor der Keller Annalen, wagte einen Rückblick auf die demografische Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte und wies auf die geplante Verwaltungsreform hin. "Wenn wir unsere Verbandsgemeinde erhalten wollen, müssen wir rechtzeitig Argumente sammeln und die Politik von deren Richtigkeit überzeugen."

Im Hinblick auf sein Engagement in der Kultur- und Geschichtswerkstatt wies Lauer auf zahlreiche Projekte hin, deren Fertigstellung die kommenden Jahre füllen werde. "Diese intensive Arbeit hat auch bei mir Spuren hinterlassen. Ich würde mir wünschen, dass Kulturinteressierte mit mir gemeinsam diese Projekte erarbeiten, um dann dieses Erbe fortzuführen."

Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfangschon traditionell vom Sing- und Spielkreis.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort