Zwei Engländer zeigen antike Glasexperimente in der Villa Borg

Perl-Borg · Spektakuläre wissenschaftliche Glasexperimente in der Villa Borg können Besucher am Wochenende vom 13. bis 15. Juni miterleben. Das erste Mal seit 2000 Jahren werden im Archäologiepark Gläser im Rahmen eines römischen Glasofenprojektes geblasen.

Perl-Borg. Mark Taylor und David Hill aus England, Spezialisten für verschiedene Herstellungstechniken und insbesondere für formgeblasenes Glas, kommen zur Villa Borg, um ihr Können zu demonstrieren. Taylor und Hill beschäftigen sich seit 1989 mit der Erforschung antiker Glastechnik. Unterstützt werden sie vom französischen Glasmacher François Arnaud, der die Glasmacherkunst verschiedener Kulturkreise studiert hat und seit mehreren Jahren ein eigenes Glasstudio betreibt. Ein Schwerpunkt des "Borg Furnace Project 2014" genannten Forschungsprojekts wird Glas sein, das von Mitte des ersten Jahrhunderts nach Christus bis in die Spätantike hinein große Bedeutung und weite Verbreitung im Römischen Reich hatte. Selbst heute sind noch Detailfragen bezüglich der Herstellung dieser reich verzierten Glasgefäße ungeklärt. So sollen in Borg einige von Taylor und Hill vollständig neu rekonstruierte Formen erstmals zum Einsatz kommen. In Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Institut der Universität zu Köln beschreitet das von Frank Wiesenberg geleitete Glasofenprojekt Neuland. red

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