Europäische Kunstakademie Trier zeigt ihre erste Diplomausstellung

Trier · Zum ersten Mal verleiht die Europäische Kunstakademie Trier (EKA) ihr Diplom im 2010 eingeführten "Intensiv-Studium". Die Diplomausstellung ermöglicht zudem Einblicke in die Arbeiten der Absolventen.

Trier. Geschafft! Der erste Jahrgang des "Berufsbegleitenden Studiums" an der Europäischen Kunstakademie Trier erhält sein hauseigenes Diplom. Zehn der über 40 Absolventen sind zudem mit ihren Arbeiten in die abschließende Diplomausstellung gekommen, die derzeit in der Kunsthalle der Akademie zu sehen ist.
2010 entstand der sechssemestrige Studiengang, bei dem die Teilnehmer ihrem Beruf nachgehen und sich vorwiegend am Wochenende der Kunst widmen. Hochschulreife ist für das Studium nicht erforderlich. Allerdings muss eine Mappe mit Probearbeiten vorgelegt werden. Innerhalb der dreijährigen Ausbildung können die Studierenden unter anderem Kenntnisse in Malerei, Zeichnung und Bildaufbau erwerben und wichtige Positionen im vielfältigen Spektrum der Kunst kennenlernen. Vor allem aber geht es darum, den eigenen künstlerischen Weg zu finden.
Das ist im häuslichen Alleingang oft schwer, weiß Gabriele Lohberg. "Wir haben uns erhofft, dass die Studierenden es mit Hilfe unseres Angebots gemeinsam schaffen, drei Jahre kontinuierlich an ihrer künstlerischen Entwicklung zu arbeiten", erklärt die Leiterin der EKA. Im vierten Jahr der Einführung des Studiengangs ist sie überzeugt: "Die Zielsetzung hat sich bewährt."
Einer, für den sich die Mühe auf jeden Fall gelohnt hat, ist Lukas A. Rasztemborski. Seine Ballettszenen gehören zu den herausragenden Arbeiten. Der Informatiker aus Baden-Württemberg ist eigens nach Trier gekommen, weil er ein vergleichbares Angebot nicht finden konnte. Die künstlerische Tätigkeit ist für ihn Ausgleich zum täglichen Geschäft.
Auch den anderen Teilnehmern hat der Studiengang offensichtlich etwas gebracht. Die meisten seien inzwischen in Künstlergruppen und -vereinigungen organisiert, berichtet Lohberg. Die Arbeiten der Diplomausstellung zeigen einen Ausschnitt aus dem Schaffen des Studiengangs. Malerei, Grafik und Bildhauerei sind zu sehen. Trotz allem sichtbaren technischen Zugewinn überzeugen nicht alle Arbeiten. Neben Rasztemborskis Gemälden fallen die feinen Radierungen von Marta Krawczyk auf sowie Beate Schnabels Grafik und Mischtechniken. Die skulpturalen wie poetischen Qualitäten des Wollgarns hat Katharina Ziemainz überzeugend genutzt. Für alle Autofans sind Henri Germains gemalte Oldtimer eine wahre Lust. er
Bis 21. September, Dienstag bis Sonntag, 11 bis 17 Uhr, <%LINK auto="true" href="http://www.eka-trier.de" class="more" text="www.eka-trier.de"%>

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