Traben-Trarbach. 50 Quadratmeter groß sind die neuen Anlagen, die genau gegenüber der alten WCs gebaut wurden. Diese haben nach 40 Jahren ausgedient. Für etwas Neues und Repräsentative griffen Stadt und Hotel Bellevue, als Eigentümer des Hauses, in dem die neuen Klos sind, tief ins Portemonnaie: 100 000 Euro kostet die öffentliche Bedürfnisanstalt. 60 Prozent steuert das Hotel bei, 40 Prozent die Stadt. Der Anteil der Stadt soll möglichst aus dem Fördertopf Sanierungsgebiet gedeckt werden, so Stadtbürgermeisterin Heike Pönninghaus.
Eine rollstuhlgerechte Toilette mit Alarmanlage für den Notfall und einem schwenkbarem Spiegel sowie ein Männer- und ein Frauen-WC sind hier in der Aacher Straße entstanden. Der Boden ist dunkel gefliest und mit einem besonderen Schmutzschutz versehen, erläutert Matthias Ganter vom Bellevue.
Täglich von acht bis 22 Uhr sind die stillen Örtchen geöffnet. Das Hotel stellt sie der Stadt kostenlos für die nächsten 25 Jahre zur Verfügung. "Wir übernehmen dafür Reinigung und Pflege", erläutert Pönninghaus. "Wir sind sehr froh, dass wir mit den neuen Anlagen auch der immer mobil werdenden Welt gerecht werden." Zwei öffentliche, Rollstuhlgerechte WCs unterhalte die Moselstadt schon, sagt die Stadtchefin: eine am Omnibusbahnhof und eine im Museum.
Und was passiert mit den alten WC? "Die werden rausgerissen und wir erweitern den Wellnessbereich des Hotels", so Ganter. Ein Aufzug werde an ihre Stelle kommen. jo