Dolchstoß am PWG

Zur Schulsituation in Wittlich diese Meinung:

Es ist richtig, dass zuerst Eltern und Schüler (TV vom 29. April) die mangelnde Ausstattung des PWG anprangern und sich an den Geldgeber und Entscheidungsträger in aller Öffentlichkeit wenden. Als ich bei Frau Limper 1973 meinen Dienst antrat, waren wir vierzehn Kollegen und 250 Schüler. Jetzt sind 1000 Schüler und über 60 Lehrer immer noch im PWG untergebracht! Wo früher Abstellräume und Putzkammer standen, entstehen plötzlich Klassen für die Oberstufe. Mit anderen Worten: Jahrelang ist nicht genug investiert worden. Die Lösung aber, das PWG zu spalten, um an nötigen Investitionen weiter zu sparen, ist schlicht die falsche. Typisch für Bürokraten, die mit der Realität eines funktionierenden Gymnasiums nichts zu tun haben. Um es klar zu machen: Jeder in dieser Republik weiß, dass die Zwei-Hauptstadt-Lösung, nämlich Bonn/Berlin, eine Murkslösung ist, und gerade so eine Entscheidung soll im Kreistag für das PWG die Miraculix-Antwort der Verantwortlichen sein! Das PWG soll gespalten und teilweise in der Dos in Wengerohr "per Befehl von oben" untergebracht werden. Intelligenter ist zu überlegen, Alternativen wie die Unterbringung von Verwaltungseinheiten von Kreis oder Land neu zu gruppieren oder das in der Tat noch intakte Dos-Gebäude an einen Investor zu veräußern, um mit dem Erlös am PWG zu re investieren. Aber es ist bis jetzt nicht alles entschieden. Und meine Kollegen und ich bitten um Spitzengespräche; darüber hinaus bitten wir alle jetzigen und ehemaligen Schüler, gemeinsam mit ihren Eltern politisch aktiv zu werden, sonst wird unsere Schule einen Dolchstoß bekommen!

Patrick Andre Bourassin

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