Dreyer und Höfken präsentieren Konzept für Nationalpark

Kirschweiler · Die rheinland-pfälzische Landesregierung präsentiert heute in Kirschweiler im Kreis Birkenweiler ihr Konzept für den geplanten Nationalpark im Hunsrück.

 Die zahlenmäßig stärker Vertretenen Befürworter des Nationalparks kommen auch in Gestalt dieser "Waldwesen" nach Kirschweiler, um für die Einrichtung des Gebietes zu demonstrieren.

Die zahlenmäßig stärker Vertretenen Befürworter des Nationalparks kommen auch in Gestalt dieser "Waldwesen" nach Kirschweiler, um für die Einrichtung des Gebietes zu demonstrieren.

Foto: Klaus Kimmling

Nach einer gut einjährigen Vorbereitung mit zahlreichen Infoveranstaltungen stellen Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) und Forstministerin Ulrike Höfken (Grüne) den Masterplan für das umstrittene Schutzgebiet vor. Anschließend erhofft sich Rot-Grün ein mehrheitlich positives Votum der Gemeinderäte und Kreistage.

Nicht nur Vertreter aus Politik und Verwaltung haben sich zu dem öffentlichen Termin eingefunden, sondern auch interessierte Bürger sowie erklärte Befürworter und Gegner des Projekts.

Das Schutzgebiet soll 9260 Hektar Staatswald plus 920 Hektar im benachbarten Saarland umfassen. Laut Planung zieht es sich von der Nahe über den höchsten rheinland-pfälzischen Berg Erbeskopf (816 Meter) bis an die Mosel. Für die umliegenden Hunsrück-Dörfer, die an Bevölkerungsschwund und Überalterung leiden, sei das eine touristische Chance, versichert die Landesregierung.

Kritiker befürchten einen Stellenabbau in Sägewerken bei weniger Holzeinschlag sowie eine Zunahme von Borkenkäfern, die Bäume dahinraffen könnten.

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