Energieprojekte sollen bares Geld bringen

Zell · Die Verbandsgemeinde (VG) Zell möchte von der Energiewende profitieren, und zwar nicht nur dadurch, dass sie Flächen für Photovoltaik- oder Windkraftanlagen an Unternehmen verpachtet. Sie will selbst ins Geschäft einsteigen.

Zell. Einstimmig hat der VG-Rat Zell beschlossen, eine Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) zu gründen. Sie trägt den Namen "Energieprojekte Verbandsgemeinde Zell", kurz: EVZ. Und auch der Entwurf für eine Satzung passierte den Rat ohne größere Probleme. Atomausstieg bis zum Jahr 2022 - wo soll die Energie herkommen, die das Land am Laufen hält?, wurde gefragt. Ein großer Teil aus Windkraft- und Solaranlagen. Freie Flächen dafür gibt es vor allem auf dem Land. Daran verdienen in der VG Zell und ein paar Hunsrückgemeinden schon bares Geld mit der Windkraft. Sie haben solche Flächen an Betreiber von Windkraftanlagen verpachtet.
Doch von der künftig stärker dezentralisierten Energieerzeugung könnten Kommunen in noch größerem Umfang profitieren, findet nicht nur VG-Bürgermeister Karl Heinz Simon (SPD). Sie könnten selbst Anlagen errichten (lassen) und betreiben, die der Energieerzeugung dienen, und an den Gewinnen teilhaben. Eine AöR hält Simon für "eine geeignete, schlanke und äußerst flexible Rechtsform, um Aufgaben der Energieversorgung wahrzunehmen". Diese Einschätzung teilt auch der Gemeinde- und Städtebund. dad

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