Erinnerung ans Binsfelder Bähnchen

Binsfeld/Philippsheim · Ausgesuchte Abschnitte der Trasse Philippsheim-Binsfeld sind am Wochenende im Kleinformat bei den Lahnsteiner Modellbautagen zu sehen. Die Mitglieder des Binsfelder Heimat- und Kulturvereins haben jetzt noch einen Wunsch.

Erinnerung ans Binsfelder Bähnchen
Foto: Picasa (m_kreis )
 Zwei Original-Lokomotiven der Schmalspurbahn Philippsheim-Binsfeld gibt es noch. Das obere Foto zeigt den ehemaligen Zugführer Matthias Schommer mit dem Exemplar, das in Gerolstein steht. Im unteren Bild ist ein Ausdruck aus Papier zu sehen, der deutlich machen soll, wie die gesuchten Original-Zugschilder aussehen. Fotos (2): privat

Zwei Original-Lokomotiven der Schmalspurbahn Philippsheim-Binsfeld gibt es noch. Das obere Foto zeigt den ehemaligen Zugführer Matthias Schommer mit dem Exemplar, das in Gerolstein steht. Im unteren Bild ist ein Ausdruck aus Papier zu sehen, der deutlich machen soll, wie die gesuchten Original-Zugschilder aussehen. Fotos (2): privat

Foto: Picasa (m_kreis )

Binsfeld/Philippsheim (red) Als Kind, so erinnert sich Helmut Reichelt vom Modellbahnklub Lahnstein-Koblenz, habe er noch abgestellte Fahrzeuge der 1965 eingestellten 75-Zentimeter-Schmalspurbahn gesehen, aber keinen Fotoapparat zur Verfügung gehabt. Seit Jahren sammelt er Pläne, Unterlagen und alte Fotos zur "Ph.-B." . So wurde die Schmalspurbahn Philippsheim- Binsfeld offiziell abgekürzt. Im vergangenen Frühjahr ergab sich der Kontakt zu Helmut Schmitz und seinem rührigen Team vom Binsfelder Heimat- und Kulturverein.
Mehrere Streckenbegehungen und eine Fahrt zum Eisenbahnmuseum Gerolstein brachten neue Erkenntnisse und neue Fragen. Matthias Schommer, der letzte Zugführer, war mit von der Partie, zeigte sich aber von dem schlechten Zustand der auf dem Freigelände ungeschützt aufgestellten "Lok 1" wenig angetan. Hingegen sei die "Lok 2" in Binsfeld vor Rost und Wetter gut geschützt.
Doch beide Loks, die vom Anfang bis zum Ende vor allem Güterzüge bewegten - Personenverkehr gab es nur bis zu den dreißiger Jahren und dann noch einmal behelfsmäßig nach dem zweiten Weltkrieg - inspirierten beim Umbau von Serienmodellen der Firma Roco, eine Modellbaufirma aus Österreich. "Wenn auch nicht jedes Detail stimmt, kommen sie ihren Vorbildern schon recht nahe. Die Fabrikschilder müssen bei den Modellloks noch angebracht werden. Die muss ich noch ätzen lassen," meint Reichelt. Helmut Schmitz vom Binsfelder Heimat- und Kulturverein sucht immer noch die originalen Fabrikschilder und appelliert an Sammler, diese dem Museum und damit der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In Lahnstein (Rhein-Lahn-Kreis) werden jetzt ausgesuchte Abschnitte der Kleinbahn im Maßstab 1: 87 vorgestellt, so die "Grüne Hölle" (bei Philippsheim) und eine Tongrube. Für die Lahnsteiner Modellbahntage 2018 möchte Helmut Reichelt den Endbahnhof Binsfeld ausstellungsreif präsentieren. 26 Modellbahnanlagen aus Polen, der Schweiz, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland sind am Samstag, 4. März, von 10 bis 17 Uhr zu sehen, am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Daneben zeigen Kleinserienanbieter ihre Produkte und die Modellbahnbörse lädt zum Stöbern, Entdecken und Handeln ein. Die Eintrittspreise betragen fünf Euro für Erwachsene und ein Euro für Kinder.
Weitere Infos zur Ausstellung unter <%LINK auto="true" href="http://www.mec-lahnstein-koblenz.de" text="www.mec-lahnstein-koblenz.de" class="more"%> oder bei Gerhard Lehmkühler, Telefon 0261-77234.

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