Handschellen für den mutmaßlichen Bankräuber

Trier/Kelberg · Ermittler der Trierer Kriminalpolizei (Kripo) haben am Montag im Kreis Ahrweiler einen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, 2014 die Filiale der Volksbank RheinAhrEifel in Kelberg (Vulkaneifelkreis) überfallen zu haben.

Trier/Kelberg. Freitag, 25. Juli 2014: Gegen 12 Uhr dringt ein Unbekannter in die Volksbank-Filiale in Kelberg ein, bedroht die vier Angestellten und eine Kundin mit einer Schusswaffe und erbeutete einen vierstelligen Geldbetrag. Er flüchtet zunächst mit einem Fahrrad, das er aber auf dem nur wenige Meter entfernten zentralen Busparkplatz, in eine Hecke wirft und in einem dunklen Kleinwagen seine Flucht fortsetzt. Verletzt wird bei dem Überfall niemand, eine Bank-Mitarbeiterin aber kollabiert danach und muss ärztlich betreut werden. Kurz darauf kreist ein Hubschrauber über dem Ort, später wird die Fahndung ausgeweitet, bis zum Nürburgring und Daun - vergeblich.
Gut 15 Monate später ist der mutmaßliche Bankräuber der Polizei doch noch ins Netz gegangen. Intensive Ermittlungen und Aussagen von Zeugen haben Ermittler von Kripo und Staatsanwaltschaft Trier auf die Spur des 29-jährigen Mannes aus der Verbandsgemeinde Bad Breisig im Kreis Ahrweiler gebracht. Am Montagvormittag klickten die Handschellen, als die Beamten den Mann in einem Ort in der Verbandsgemeinde Ahrweiler festnahmen.
Mittlerweile ist der Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter am Amtsgericht Trier vorgeführt worden, der die Untersuchungshaft anordnete.
Nach den bisherigen Ermittlungen soll der Mann in Kelberg einen vierstelligen Bargeldbetrag, darunter auch englische Pfund und US-Dollar, erbeutet haben. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten damals Fotos des Fahrrads und einer Überwachungskamera der Bankfiliale veröffentlicht. sts

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