In Hirzlei startet der nächste Bauabschnitt

Hirzlei · Bagger und Erdarbeiten bestimmen erneut das Bild im Brauneberger Ortsteil Hirzlei. Nachdem der untere Teil des Dorfes inzwischen ans Kanalnetz angeschlossen ist und auch eine neue Fahrbahn erhalten geht, kommt nun die Reihe an die höhergelegenen Häuser.

 Die Bauarbeiten im Brauneberger Ortsteil Hirzlei gehen zügig weiter, was nicht nur Ortsvorsteher Ewald Adam (rechts) freut, sondern auch Ortsbürgermeister Klaus Denzer. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Bauarbeiten im Brauneberger Ortsteil Hirzlei gehen zügig weiter, was nicht nur Ortsvorsteher Ewald Adam (rechts) freut, sondern auch Ortsbürgermeister Klaus Denzer. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hirzlei. Im Brauneberger Ortsteil Hirzlei geht es zügig weiter mit der Kanalisierung des Dorfes und der anschließenden Fahrbahnerneuerung. Nachdem im Frühjahr die Straße durch die Untere Hirzlei ausgebaut wurde (der TV berichtete), ist nun der zweite Bauabschnitt angelaufen. Denn auch die höhergelegenen Häuser der mittleren Hirzlei, links der Abzweigung eingangs des Ortes, werden erstmals kanalisiert.
Anschließend wird auch dort die Fahrbahn erneuert. Bisher sind dort noch überwiegend Hauskläranlagen in Betrieb. Bis Ende 2012 sollen sie in der gesamten Verbandsgemeinde Geschichte sein. Denn im nächsten Jahr steht auch in den Kleinicher Ortsbezirken Pilmeroth, Emmeroth und Ilsbach der Anschluss ans reguläre Kanalnetz an.
Im Haushalt der Gemeinde Brauneberg schlagen die Arbeiten in der Hirzlei mit 328 000 Euro zu Buche. Insgesamt werden rund zwei Millionen Euro in Kanal und Straßen investiert. Davon stemmen die Verbandsgemeindewerke 735 000 Euro. Der Posten Abwasser summiert sich laut Werkleiter Wolfgang Hauth auf 650 000 Euro. 800 Meter Schmutzwasser- und 430 Meter Regenwasserleitungen werden verlegt - plus Hausanschlüsse. Einen Landeszuschuss gibt es nicht. Aber da es sich um eine erste Kanalisierung handelt, gewährt Mainz 512 000 Euro als zinsfreies Darlehen. Abgesehen davon investieren die Werke weitere 85 000 Euro in die teilweise Erneuerung von Wasserleitungen. Die ersten Arbeiten, die Kanalisierung der Unteren Hirzlei, waren 2009 angelaufen. Anschließend mussten die Bürger rund zwei Jahre mit einer Schotterpiste zwischen Feuerwehrhaus und dem Ortsausgang Weinbergwirtschaftsweg leben. Denn der für 2010 erhoffte Landeszuschuss ließ auf sich warten. Ende des Jahres traf die Genehmigung für einen vorzeitigen Baubeginn ein. Der frühe Wintereinbruch machte jedoch die Hoffnungen auf einen zeitnahen Baubeginn zunichte. Die Arbeiten liefen daher erst im Mai an.
Nun hofft Ortsvorsteher Ewald Adam, dass der Frost die Arbeiten nicht ausbremst. Denn ein Fahrbahnstück vom Feuerwehrhaus bis an die Kreisstraße aus Richtung Burgen soll eine neue Fahrbahndecke erhalten. Die Erneuerung der K 87 in Richtung Obere Hirzlei bis Ortsende Richtung Klaramühle ist laut Adam trotz der Sparentscheidung des Landes gesichert: "Dafür sind die Mittel bereitgestellt." 2012 soll zudem die Brücke vor dem Ortseingang saniert und etwas verbreitert werden. Um Bussen das Rangieren zu erleichtern, ist ein Wendeplatz an der Gabelung zur Unteren beziehungsweise Mittleren Hirzlei vorgesehen. Die nötigen Flächen hat die Gemeinde bereits gekauft. Ortsbürgermeister Klaus Denzer und Ortsvorsteher Adam hoffen, den künftigen Platz am Ortseingang attraktiver gestalten zu können.

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