Kein Ministeramt für gebürtige Hundheimerin

Hundheim/Göttingen · Vor der Landtagswahl in Niedersachsen war die gebürtige Hundheimerin Gabriele Andretta die SPD-Kandidatin für das Wissenschaftsministerium. Doch bei den Koalitionsverhandlungen erhielten die Grünen den Ministerposten in diesem Ressort.

 Gabriele Andretta. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Gabriele Andretta. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Hundheim/Göttingen. SPD und Die Grünen haben nach den Landtagswahlen ihre Regierung gebildet und die Ministerposten vergeben. Dabei blieben die Ambitionen der gebürtigen Hundheimerin Gabriele Andretta auf der Strecke. Sie hatte sich Hoffnungen gemacht, Wissenschaftsministerin in Niedersachsen zu werden. Das Wissenschaftsministerium ist in Niedersachsen zuständig für Hochschulen und Fachhochschulen, Forschung sowie kulturelle Einrichtungen wie Museen, Theater und Orchester sowie Erwachsenenbildung.
Doch bei den Koalitionsverhandlungen erhielten die Grünen dieses Ministerium zugeschlagen, so dass die SPD-Politikerin Andretta bei der Verteilung der Ministerposten das Nachsehen hatte. "Wir mussten uns bei den Verhandlungen entscheiden, ob wir das Kultus- oder das Wissenschaftsressort besetzen wollten", teilte Andretta mit.
Die SPD habe sich dann für das Kultusministerium entschieden, weil in Kindertagesstätten und Schulen die Grundlagen für Chancengleichheit gelegt würden, teilte Andretta mit. Die 51-jährige hatte bei der Landtagswahl zum vierten Mal in Folge in der Studentenstadt Göttingen als SPD-Kandidatin das Direktmandat errungen. In diesem Jahr erhielt sie bei insgesamt sieben Bewerbern um das Direktmandat in ihrem Wahlkreis 37,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Bei der vorherigen Landtagswahl hatte der Stimmanteil bei 37,1 Prozent gelegen.
Der CDU-Kandidat holte 27,3 Prozent und der Kandidat der Grünen 23,5 Prozent. Ob Andretta bei den Verhandlungen zur Bildung des neuen Landtages ein anderes Amt erhält, steht noch nicht fest. cst

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