Mit der Doppelspitze zum Erfolg

NEUMAGEN-DHRON. So wie Räume gelegentlich eine komplette Veränderung mit neuen Tapeten und Möbeln brauchen, braucht auch ein Möbelhaus ab und zu eine Renaissance. Vor kurzem war es bei Möbel Leitzgen soweit.

"Alles raus" hieß das Motto und 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche an der Ausoniusstraße wurden umgestalten. "Wir haben einen großen Teil der Ausstellungsfläche mit neuen Böden ausgelegt und neu tapeziert", erklärt Karl-Heinz Leitzgen. Und Cousin Rainer fügt hinzu: "Wir haben auch im Schlafstudio, bei den Fernsehsesseln und im Küchenstudio unser Angebot erweitert." Damit, so glauben die beiden Chefs, ist das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt. Die Leitzgens setzen seit der Gründung des Unternehmens 1879 durch Urgroßvater Damian auf Qualität. "Unser großes Plus ist die Vielseitigkeit und dass wir auf Massivholz setzen. Dabei muss allerdings der Preis auch stimmen", sagt Karl-Heinz Leitzgen. Mit diesem Konzept behauptet sich die Möbelfirma seit Jahren erfolgreich am Markt, trotz der Konkurrenz durch große Möbelhäuser und Billigmärkte. Dem entgegen setzen die Cousins den persönlichen Kontakt mit den Kunden und jede Menge Service. Rainer Leitzgen: "Wenn einer ein Haus baut und auf uns zu kommt, machen wir ihm alles fix und fertig. Von den Bodenbelägen, über die Tapeten bis hin zu den Gardinen und den Möbeln." Auch die Küche kann bei Möbel Leitzgen nach individuellem Geschmack am Computer geplant werden. Darum kümmert sich Rainer Leitzgen. Außerdem ist er noch für den Möbelverkauf zuständig, genauso wie sein Cousin Karl-Heinz der sich seinerseits zusätzlich noch um die Raumgestaltung kümmert. Mit dieser Aufgabenteilung ist das Unternehmen bestens strukturiert und es überrascht nicht, dass viele Stammkunden immer wieder in Neumagen-Dhron einkaufen. "Wir haben viele Familien, die schon jahrelang all ihre Möbel bei uns kaufen", freut sich Karl-Heinz Leitzgen. Die beiden Cousins führen das Unternehmen seit 1994. Damals übernahmen sie die Geschäfte von ihren Vätern Herbert und Edmund Leitzgen, die 1959 schon die Doppelspitze eingeführt hatten. Schnell setzte sich auch unter den Nachfolgern der Erfolg des Möbelhauses fort, so dass 1998 die Räumlichkeiten an der Römerstraße zu klein und ein Bürogebäude an der Ausoniusstraße gekauft wurden. Gefragt nach den Zielen für die nächsten Jahre sind sich beide einig: "Wir wollen unsere Stammkunden behalten und möglichst viele Neukunden gewinnen." Für die Zukunft und eine mögliche fünfte Generation scheint auch schon gesorgt. Ab Sommer macht Karl-Heinz Leitzgen Sohn Florian eine Ausbildung zum Raumausstatter im Unternehmen. Er könnte in einigen Jahren der nächste Leitzgen an der Spitze des Möbelhauses sein. Wird auch ihr Betrieb in mindestens dritter Generation geführt oder ist älter als 100 Jahre? Dann melden Sie sich bei uns per Mail: mosel@volksfreund.de.

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