Kinheim. Die Winzerkapelle Kinheim wurde als Feuerwehrkapelle im Jahre 1924 von zwölf begeisterten Musikern gegründet. Heute hat die Winzerkapelle über 67 Aktive, von denen 30 Musiker unter 18 Jahre alt sind. Der Gesamtdurchschnitt der Kapelle liegt bei 27 Jahren.
Dass sich die personelle Situation des Vereins so hervorragend darstellt, ist unabdingbar mit dem Namen Helmut Kaufmann verbunden. Seit 1960 bildete er den Nachwuchs des Vereins aus. Im Jahr 1967 übernahm er von Hans Hoffmann das Dirigat der Winzerkapelle Kinheim. So hat er in all den Jahren über 300 Nachwuchskräfte der Stammkapelle zugeführt.
Zuletzt hatte sich Helmut Kaufmann (zuständig für Holzinstrumente) die Ausbildung mit seinen beiden Söhnen Olaf (Blechbläser)und Uwe (Querflöte) geteilt. Vorsitzender Stefan Molitor, der den Verein seit sechs Jahren führt: "Eine unbezahlbare Leistung für den Verein. Nur so hat die Winzerkapelle Kinheim Zukunftsperspektiven." Vorsitzender Stefan Molitor ist stolz darauf, dass an Pfingsten erstmals drei Ausbildungsgruppen (206, 2008 und 2010)gemeinsam der Öffentlichkeit präsentiert werden können.
Eine weitere Ausbildung von Jungmusikern geht im August los. Nachdem Helmut Kaufmann im Jahre 2010 den Dirigentenstab der Winzerkapelle an Christian Vogt weitergegeben hat (der TV berichtete), widmet er sich auch weiterhin mit seinen Söhnen Olaf und Uwe der Fortbildung des Musikernachwuchses.
Extra

Programm des Festes auf dem Harelbeke-Platz in Kinheim: Freitag, 20 Uhr, Eröffnung durch den Musikverein Ober emmel. Samstag: "Kinheim sucht den Stimmungsmacher" mit den Musikvereinen Kinderbeuern, den Waldhäuser Musikanten und der Winzerkapelle Kinheim. Sonntag: Frühschoppenkonzert der Winzerkapelle Ürzig. Ab 13.30 Uhr findet die 20. Oldtimer-Rundfahrt statt, veranstaltet vom niederländischen historischen Automobilclub. Anschließend spielen der Musikvereins Kröv und die Waldhäuser Musikanten. khg