Schulfrei dank Peter Daus

Erst gab es die Schule, dann erst das Gebäude in der Kurfürstenstraße. Der Wittlicher Peter Daus erinnert sich an die Anfangszeit der Kurfüst-Balduin-Realschule in der Mittleren Kordel, als seine Vergesslichkeit für den Ausfall des Unterrichts sorgte.

 Die Aufträge waren von Schulleiterin Maria Jamin klar formuliert. Doch einmal haperte es mit der Umsetzung. Foto: Peter Daus

Die Aufträge waren von Schulleiterin Maria Jamin klar formuliert. Doch einmal haperte es mit der Umsetzung. Foto: Peter Daus

Wittlich. (sos) Der TV-Artikel zum Jubiläumsjahr "50 Jahre Wittlicher Kurfürst-Balduin-Realschule" hat bei Leser Peter Daus aus Wittlich Erinnerungen an die Zustände in der Anfangsphase der Bildungseinrichtung geweckt. Er berichtet: "Die erste Schulklasse nach Gründung der Realschule in Wittlich war im Jugendheim St. Markus an der Mittleren Kordel untergebracht. Mit den Ölöfen im Klassenzimmer und Lehrerzimmer wurden die Räume beheizt."

Ohne Heizung kein Schulunterricht



Peter Daus hatte eine besonders wichtige Aufgabe inne. Er war für das Befüllen der Öfen mit Heizöl zuständig, weil es keinen Tank gab. Jeden Morgen sei er deshalb zum Jugendheim gegangen und habe die Ölöfen angezündet, damit der Unterricht überhaupt abgehalten werden konnte: Denn ohne Heizung blieben die Räume kalt und konnte kein Unterricht stattfinden.

"Einmal hatte ich das Anzünden vergessen, und die Schüler hatten schulfrei und konnten nach Hause gehen", sagt Peter Daus.

Dass seine Erinnerung nicht trügt, kann Daus beweisen. Die "Auftragsbriefe" der damaligen Schulleiterin Maria Jamin hat er all die Jahre aufbewahrt (siehe Foto).

Liebe Leserinnen, liebe Leser: Haben Sie auch Erinnerungen an solche oder ähnlich einprägsame Erinnerungen an Ihre Schulzeit an der Wittlicher Kurfürst-Balduin-Realschule?

Bitte mailen Sie an: mosel@volksfreund.de

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