Strassenbau

Zur Debatte um den Bau des Hochmoselübergangs bei Ürzig meint dieser Leser:

Meinung

Eine Brücke, die sich lohnt
Wer den Fortschritt und die moderne Verkehrsinfrastruktur durch einen Stopp verhindern will, der vergisst dabei völlig, dass viele Millionen Euro damit erst recht in den Sand gesetzt werden und bisher Gebautes die gesamte Landschaft durch Bauruinen noch hässlicher machen würde. Solche Leute haben kein Recht, die Brücke zu nutzen, was sie jedoch nachher (ab 2016) ohnehin tun werden. Spätestens dann haben sich deren Einwände gegen den Hochmoselübergang ohnehin von selbst erledigt, auch wenn diese es naturgemäß nie zugeben werden. Wie also ein Baustopp der Region um Bernkastel-Kues förderlich sein soll, erscheint mir schleierhaft, und es zeugt von wenig Verständnis für die Tourismusbelebung. Die Studentinnen haben mit ihren Vorschlägen der Region einen guten Dienst erwiesen, um die Region in ein besseres Licht zu setzen. Also sollten die Gemeinden auch das Beste daraus machen. Fazit: Dabei müssen alle Gemeinden an einem Strang ziehen. Dem kann ich nur klar zustimmen. Darüber hinaus sprachen die Studentinnen nicht von "baulichen Veränderungen", sondern von der "besseren Gestaltung der Brücke und des Umfeldes", was wiederum den Gemeinden künftig zugutekommt. Es ist daher unsinnig über die Kostenfrage zu diskutieren, zumal die Gelder und Aufträge bereits vergeben sind. Außerdem sind - dank der Proteste und Umplanungen - die Kosten erst so hoch geworden. Großes Lob auch für die Idee mit der Landesgartenschau ab 2018. Was die Winninger Brücke betrifft, kann ich nur sagen: Gott sei dank, dass es sie gibt. Denn sonst würden Winningen und Koblenz im Chaos versinken. Daher hat sich die Brücke mehr als bezahlt gemacht. Sie wird von über 40 000 Fahrzeugen pro Tag genutzt. Aber die Uneinsichtigkeit der Projektgegner ist weitaus höher, als der Hochmoselübergang je sein wird. Noch ein letztes Wort zum Thema Verkehrsprognosen: Erst 2016 kann man abrechnen. Dann schmecken auch der Wein und die Luft im Moseltal wieder abgasfreier und besser als je zuvor. Michael Schmitt, Ellern

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