Vauban und Luxemburg

TRABEN-TRARBACH. (red ) Nachdem die erst kurz zurückliegende Vereinsfahrt des Arbeitskreises für Heimatkunde "auf den Spuren Vaubans" nach Lothringen führte, stehen Leben und Werk des berühmten Festungsbaumeisters Ludwigs XIV. auch im Mittelpunkt des ersten Vortragsabends, zu dem der Verein in diesem Jahr einlädt.

Im Rahmen der aktuellen Kulturwoche im Mittelmosel-Museum wird am Dienstag, 19. September, um 19 Uhr Professor Patrick Dondelinger zum Thema "Vauban und Luxemburg" in der Villa Böcking referieren. Dondelinger ist Leiter des neuen Festungsmuseums in Luxemburg (es wird 2007 eröffnet) und versierter Kenner der Materie. Sébastien Le Prestre de Vauban (1633-1707) war der bedeutendste französische Militärarchitekt Ludwigs XIV. Im Alter von 25 Jahren leitete er bereits die Belagerung feindlicher Festungen und Städte, wobei er bald auch sein Talent als Kriegsbaumeister unter Beweis stellte. Insgesamt war er am Neu- und Umbau von über 160 Festungsanlagen beteiligt. Nicht nur in Traben-Trarbach, wo er die Festung "Mont Royal" errichtete, sondern auch in Luxemburg hinterließ er seine unübersehbaren baulichen Spuren, nachdem er selbst die Stadt 1684 erfolgreich belagert und erobert hatte. Vauban überarbeitete daraufhin umfassend die Verteidigungswerke der Stadt und schuf so einen gewaltigen Festungskomplex, der Luxemburg bald den Beinamen "Gibraltar des Nordens" einbrachte. Der Eintritt zum Vortrag im Mittelmosel-Museum ist frei.

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