Für ein besseres Sicherheitsgefühl Morbacher Polizei will stärker mit den Kommunen zusammenarbeiten

Morbach · Eine Kooperation für mehr Sicherheit: Vertreter aller Behörden haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

  Vertreter der Kommunen und der Morbacher Polizeiinspektion bei der Unterzeichnung der Sicherheitspartnerschaft. Vorne: Georg Bührmann, Leiter der PI Morbach, der Morbacher Bürgermeister Andreas Hackethal, Vera Höfner, Bürgermeisterin der VG Thalfang am Erbeskopf. Hinten: Thorsten Schöneck, stellvertretender Leiter der PI Morbach, Marc Dietrich, Leiter des Ordnungsamtes Morbach, Leo Wächter, Bürgermeister der VG Bernkastel-Kues.

Vertreter der Kommunen und der Morbacher Polizeiinspektion bei der Unterzeichnung der Sicherheitspartnerschaft. Vorne: Georg Bührmann, Leiter der PI Morbach, der Morbacher Bürgermeister Andreas Hackethal, Vera Höfner, Bürgermeisterin der VG Thalfang am Erbeskopf. Hinten: Thorsten Schöneck, stellvertretender Leiter der PI Morbach, Marc Dietrich, Leiter des Ordnungsamtes Morbach, Leo Wächter, Bürgermeister der VG Bernkastel-Kues.

Foto: Strouvelle Christoph

Früher haben Ordnungsbehörden auch schon mal eher nebeneinander statt miteinander gearbeitet. Doch heute kooperieren Polizei, Ordnungsämter und Feuerwehren wesentlich stärker. Dem tragen die Polizeiinspektion Morbach und die Kommunen in ihrem Wirkungsbereich jetzt Rechnung. Gemeinsam mit Vera Höfner, Bürgermeisterin der VG Thalfang am Erbeskopf, dem Morbacher Bürgermeister Andreas Hackethal und Leo Wächter, Bürgermeister der VG Bernkastel-Kues, hat Georg Bührmann, Leiter der PI Morbach, eine Vereinbarung zur Sicherheitspartnerschaft unterschrieben.

Ins Leben gerufen hat die Initiative Bührmanns Vorgänger Steffen Gutendorf. Mit der Vereinbarung soll die bereits gute Zusammenarbeit zwischen den Behörden weiter ausgebaut und manifestiert werden – für ein besseres Sicherheitsgefühl der Bürger. Ferner sollen sie über Entwicklungen, Fragen und Problembereiche der öffentlichen Sicherheit informiert werden, heißt es in dem Papier. Die Kooperation diene der weiteren Vernetzung der auf polizeilicher und kommunaler Ebene agierenden Protagonisten in den Bereichen der Verkehrs- und Kriminalprävention. Strukturen für dauerhafte und nachhaltige Kriminalprävention durch ein kriminalpolitisches Netzwerk auf kommunaler Ebene sollen geschaffen, die Gremien der Gemeinden in grundsätzlichen Fragen der Kriminalpolitik beraten werden. Zugleich sollen Präventionsprojekte und -programme initiiert werden.

 „Mit dieser Sicherheitspartnerschaft wollen wir konkrete Maßnahmen in die Wege leiten“, sagt Hacke­thal. Das Sicherheitsgefühl der Bürger soll mit einem Ausrufezeichen versehen werden, sagt er. Er stellt den Informationsaustausch zwischen den Rathäusern und der PI Morbach als Beispiel heraus. Gerade die vergangenen drei Jahre hätten gezeigt, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit ist. „Partnerschaft ist uns wichtig“, sagt Leo Wächter. Ordnungsamt und Polizei, aber auch die Feuerwehren hätten regelmäßig Berührungspunkte. Sachen könnten besser zum Wohl der Bürger abgewickelt werden. „Gut, dass wir diese Partnerschaft als äußeres Zeichen unserer Zusammenarbeit schriftlich manifestieren“, sagt er. Viele Punkte seien in den vergangenen Jahren von der Polizei auf die Ordnungsämter übertragen worden, so dass eine gute Zusammenarbeit erforderlich sei. Vera Höfner bestätigt, dass das Sicherheitsgefühl den Bürgern wichtig sei und dass die gute Zusammenarbeit durch das unterzeichnete Schriftstück bestätigt werde. Sie habe bereits Gespräche mit der PI Hermeskeil geführt, da die Ortsgemeinden Malborn und Dhronecken polizeilich von dort betreut würden. Auch dort könne man sich eine solche Vereinbarung vorstellen. „Der nächste Schritt mit der PI Hermeskeil wird folgen“, kündigt Höfner an.

Auch Georg Bührmann sagt, man wolle mit den Unterschriften ein Zeichen nach außen setzen. „Jetzt haben wir ein beschriebenes Papier. Was fangen wir damit an?“, fragt er und kündigt eine stärkere Kooperation zwischen seiner Behörde und den Ordnungsämtern an. Dazu gehörten regelmäßige Gespräche mit deren Vertretern und den Bürgermeistern. Gerade die „junge Truppe“ der PI Morbach solle eine Vorstellung entwickeln, was die Ordnungsämter machen. „Es gibt Schnittmengen, die den Kollegen nicht bekannt sind“, sagt er.

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