Wittlich. In der weihnachtlich geschmückten und technisch professionell ausgestatteten Kirche boten die Musiklehrkräfte Alice Lenz-Hademer, Franz Brixius, Klaus-Peter Feld und Sebastian Glas eine weitgespannte Palette von barocker Musik bis zu neuesten Charts, was das begeisterte Publikum neben andächtigem Lauschen zum Mitsingen und Swingen brachte.
Das Streichorchester des PWG und der Musikschule durchstreifte mit Luigi Boccherini und Antonio Vivaldi gekonnt die barocken und vorklassischen Epochen Italiens und bot einen Ohrenschmaus mit Violine, Violincello und Oboe vom Feinsten.
Mit bekannter weihnachtlicher Kirchenmusik Macht hoch die Tür stimmten sie ein auf den Unterstufenchor, der mit Jingle bells ein populäres amerikanisches Lied anrührend aufführte. Die jüngsten Sänger des Gymnasiums absolvierten mit viel Enthusiasmus ihre ersten Bühnenerfahrungen meisterhaft und hatten vor ihrem ersten Auftritt großes Lampenfieber. Professionell am Saxofon, begleitet am Keyboard von Ulrich Junk von der Musikschule des Kreises, führte Florian Störtz Bachs Sonate g-Moll mit eigener Interpretation und "gar nicht barock" auf.
150 Sänger auf die Bühne

Der Mittelstufenchor und die Schulband hatten sich der Moderne zugewandt und mit Liebesliedern von Phil Collins und Beyoncé eroberten die talentierten jungen Sänger und Musiker auch schnell die Herzen der Zuhörer, die kurz zuvor den wohlklingenden Querflötenstücken unter der Leitung von Gerda Martini-Koppelkamm gelauscht hatten.
Ruhe und Besinnlichkeit zog in die Kirche ein, als das Kammerensemble mit Humperdinks Abendsegen schön und bewegend zum Abichor überleitete, der mit Imagine von John Lennon und Valleys deep and the mountains so high aus Barcley James Harvests Hymn Friedensbotschaften in einer neuen Welt überbrachte.
Für freudige Empfindungen mit ausdruckvollen Klang sorgten Hannah Dobozy und Franziska Salker mit ihren harmonisch aufeinander abgestimmten Oboen von nasal-hellen bis dunkel-anmutigen Klängen.
Sicherlich der Höhepunkt der Grundkurse Musik 11 und 12 - die jungen Erwachsenen hatten sich mit silberfarbenen Krawatten und Tanzschuhen sich auf "Boogie Woogie Santa Claus" eingelassen.
Dabei stimmt auch freudig, dass das Peter-Wust-Gymnasium künftig einen Leistungskurs Musik anbieten möchte, bei entsprechender Nachfrage. Talente gibt es reichlich - was auch auf der Auftritt der Jazzband bewies, die weihnachtliche amerikanische Carols anstimmte. Dabei konnte Leonie Klein auf der südamerikanischen Kistentrommel Cajun ihr vielfältiges musikalisches Können zeigen.
Mit dem Klassiker der populären Weihnachtsmusik Last Christmas von George Michael kamen alle Chorgruppierungen der Schule mit insgesamt 150 Sängern auf die Bühne, in die Seitenschiffe und in die Gänge, um gemeinsam zu singen.
Stellvertretend für die Fachschaft Musik betonte Musiklehrer Sebastian Glas mit seiner Dankrede: "Heute hat zusammengespielt, was zusammengehört" - nämlich die Schülerinnen der Klassen 5 bis 13, die trotz der räumlichen Teilung der Schule den gemeinsamen Zusammenhalt durch die Musik offenkundig gefeiert haben. red