Wieder Spaß und Freude am Schulalltag gewinnen

Wolf · Seit gut drei Wochen hat in Rheinland-Pfalz ein neues Schuljahr begonnen. Für die teilnehmenden Schüler an den 17. Legasthenie- und Dyskalkulietagen des Zentrums für lebenslanges Lernen in Wolf beginnt eine neue Herausforderung und Chance zu gleich.

Wolf. In den Ferien haben sich die Schüler mit ihrer Lese-Rechtschreib- und Rechenschwäche in konstruktiver Weise beschäftigt und sind nun begierig herauszufinden, was ihnen diese Tage für den Schulalltag gebracht haben.
Ziel ist es dabei, dass die Kinder und Jugendlichen ihre Lernmotivation zurückgewinnen und neue Lernstrategien erwerben, um wieder Freude am Lernen und Erfolgserlebnisse zu bekommen.
Zwei Wochen dauert das Intensivtraining in den Räumen der Martin-Luther-King-Schule in Traben-Trarbach im Stadtteil Wolf. Drei Stunden täglich wird in Kleingruppen gelernt und gespielt. Auch ein Grillnachmittag und gemütliches Beisammensein gehören mit zum Programm. Entsprechend dem Motto "Lernen mit Herzen, Mund und Händen" wird so ein ganzheitlicher Ansatz gefördert und den Kindern und Jugendlichen ein Lernen auf ihrer Wahrnehmungsebene ermöglicht, erklärt Christiane Ehlert-Olejnik, eine der Psychologinnen vom Zentrum für lebenslanges Lernen, die diese Tage mitorganisiert hat.
Dabei sind die Lernmethoden vielfältig. Mit zum Programm gehören auch das Lernen mit computerunterstützter Software und besondere Elterngespräche. "Auch so gewährleisten wir, dass die Familie einen guten Umgang mit Legasthenie und Dyskalkulie findet und entlastet wird", sagt Heidrun Mertini, eine der leitenden Psychologinnen am Zentrum.
Die beiden betreuenden Psychologinnen des Zentrums begleiten diesen Kurs in diesem Jahr erstmalig nicht nur personell, sondern auch wissenschaftlich. Mit Zustimmung der Kinder und ihrer Eltern werden diagnostische Messverfahren eingesetzt. "So bekommen wir fundierte Ergebnisse und können zum einen noch besser an Schulen für die LRS-Tage werben. Zum anderen können wir so auch die Qualität der Angebote verbessern und die Kinder und Jugendlichen in Zukunft noch effektiver begleiten und unterstützen" sagt Ehlert-Olejnik.
"Die Ergebnisse werden bis Oktober diesex Jahres vorliegen, so dass wir sie bei der Konzeption und Vorbereitung für 2012 berücksichtigen können", ergänzt Mertini. red

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