Moselschleusen: SPD-Minister kritisiert CDU-Mann Kaster

Trier · Die Diskussion um den gestoppten Ausbau der Moselschleusen gerät zu einer parteipolitischen Auseinandersetzung. Der Mainzer Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) wirft dem Trierer CDU-Bundestagsabgeordneten Bernhard Kaster vor, mit "weißer Salbe" zu hantieren.

Trier. Glaubt man Bernhard Kaster, handelt es sich bei der Diskussion um die Moselschleusen nur um "ein Kommunikationsproblem", jegliche Aufregung sei überflüssig. Das hat Kaster jetzt noch einmal gesagt - nach einem Gespräch mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU). Der habe ihm zugesichert, dass der Bund weiter plane, die Moselschleusen zügig auszubauen, ließ Kaster die Medien wissen. Das klang so, als habe der Trierer dem Bundesverkehrsminister mal richtig Beine gemacht.

Der Mainzer Verkehrsminister Roger Lewentz ist mit dem Ergebnis allerdings nicht zufrieden. Denn statt eines konkreten Zeitplans und einer verlässlichen Finanzierungszusage gebe es vage Ankündigungen und weiße Salbe, sagte Lewentz dem TV. Womöglich eine Reaktion des SPD-Politikers auf einen verbalen Seitenhieb des CDU-Landtagsabgeordneten Bernhard Henter. Der hatte beim Ortstermin an der Trierer Schleuse den Mainzer Minister daran erinnert, dass zu einer vernünftigen Infrastruktur auch der vom Land nicht gewollte Moselaufstieg gehöre. sey

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