Politik Wahl des Bundespräsidenten: Diese Frauen und Männer aus der Region Trier dürfen ihre Stimme abgeben
Trier/Berlin · Heute wird im Berliner Paul-Löbe-Haus der Bundespräsident gewählt wird - und ein knappes Dutzend Wahlleute aus der Region Trier sind dabei.
An diesem Sonntag wird in Berlin der Bundespräsident gewählt. Zwar kandidiert mit der von den Freien Wählern nominierten Stefanie Gebauer auch eine Frau für das höchste Staatsamt. Doch die Chancen der 41-jährigen Astrophysikerin sind denkbar gering. Das gilt auch für zwei andere Bewerber: Gerhard Trabert und Max Otto. Gegen den für eine zweite Amtszeit antretenden und von den Ampelparteien sowie der Union unterstützten Frank-Walter Steinmeier sind die Herausforderer nahezu chancenlos.
Wer darf den Bundespräsidenten wählen?
Gewählt wird der neue erste Mann des Staates (oder die neue erste Frau) von der Bundesversammlung, der mit 1472 Mitgliedern größten parlamentarischen Versammlung in Deutschland. Ihre einzige Aufgabe ist es, alle fünf Jahre den Bundespräsidenten oder die Bundespräsidentin zu wählen.
Die Bundesversammlung setzt sich aus den aktuell 736 Abgeordneten des Bundestags und einer gleich großen Zahl von Frauen und Männern, die die 16 Landtage entsenden, zusammen.
Politiker aus der Region Trier bei der Bundespräsidentenwahl 2022
Unter den 1472 Präsidentenwählern sind auch elf Politiker aus der Region Trier: die sechs regionalen Bundestagsabgeordneten und fünf Landtagsparlamentarier. Für den Mainzer Landtag fahren am Sonntag nach Berlin: Malu Dreyer (SPD), Gordon Schnieder (CDU), Jutta Blatzheim-Roegler (Grüne), Michael Frisch (AfD) und Joachim Streit (Freie Wähler).
Die sechs Bundestagsabgeordneten sind Verena Hubertz und Lena Werner (beide SPD), Patrick Schnieder und Marlon Bröhr (beide CDU), Corinna Rüffer (Grüne) und Carina Konrad (FDP).
Die Wahl des Bundespräsidenten ist geheim, eine vorherige Aussprache gibt es nicht. Erreicht keiner der Kandidaten im ersten und zweiten Wahlgang die absolute Mehrheit, also mehr als die Hälfte der Stimmen, kommt es zu einem dritten Wahlgang. Es gewinnt, wer die meisten Stimmen erhält.