Ein Wettbewerb mit rund 1.800 teilnehmenden Weinbaubetrieben ist die rheinland-pfälzische Landesprämierung für Wein und Sekt. Aus den rund 120.000 Qualitätsweinen eines Jahrgangs schicken diese ihre besten in das Rennen um Gold, Silber und Bronze. Im Prämierungsjahr 2006/2007 zählte die veranstaltende Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz 17.368 Anstellungen. Bei der abschließenden Prämierungsfeier in der Europahalle hat Kammervizepräsident Heribert Metternich die besten Weine und Sekte des Jahres aus dem Anbaugebiet Mosel (Bezirk Trier) mit einer der begehrten Kammerpreismünzen ausgezeichnet. Ein Vertreter des rheinland-pfälzischen Weinbauministeriums vergab einen Großen Staatsehrenpreis und neun Staatsehrenpreise. Sechsmal im Jahr haben Weingüter und Kellereien Gelegenheit, ihre besten Erzeugnisse von einer unabhängigen Fachjury prüfen und bewerten zu lassen. Diese vergibt im Anschluss an eine verdeckte Probe Punkte und bei entsprechend hohen Punktzahlen die Medaillen, die dann in Form einer Plakette auf der Flasche den prämierten Wein kennzeichnen und damit auf seine besondere Güte hinweisen. Bei der Prämierungsfeier in Trier betonte Vizepräsident Metternich das Ziel der Landwirtschaftskammer, mit dem Prämierungswettbewerb einen Anreiz für das Streben nach bester Qualität zu ge­ben. Belohnt wurden die Anstrengungen der Betriebe für die Weine mit 791 mal Gold (19,5 Prozent), 1.099-mal Silber (27 Prozent) und 1.118 mal Bronze (28 Prozent). An der Mosel liegen unverändert die Weißweine mit 83 Prozent vorn, wobei der Riesling mit 73 Prozent am häufigsten vertreten war. 53,5 Prozent der angestellten Moselweine waren trocken und halbtrocken. Mit 61,5 Prozent der Prämierungen war der Jahrgang 2006 am stärksten vertreten (2005: 34 Prozent). Von den 157 zur Prämierung angestellten Sekten waren nur sehr wenige (vier Prozent) nicht (extra-) trocken oder brut. Für herausragende Leistungen bei der Wein- und Sektprämierung der Landwirtschaftskam­mer in den vergangenen Jahren zeichnete das rheinland-pfälzische Weinbauministerium in Trier das Weingut Kees-Kieren aus Graach mit dem Großen Staatsehrenpreis des Landes aus. Neun Winzer wurden mit Staatsehrenpreisen bedacht. Weitere cer wurden mit Ehrenpreisen der Stadt Trier, der Landkreise Trier-Saarburg und Bernkastel-Wittlich sowie erstmals der Landfrauenverbände Rheinland-Pfalz geehrt.