Event 90 DJs, Künstler und Musiker legen in einer einzigen Nacht auf

Trier · Eine Idee aus Berlin feiert Premiere in Trier: Im Metropolis spielen die Teilnehmer am Freitagabend Songs, die sie ganz persönlich toll finden.

 Sie legen auf: Dominique Koch ist als DJ Carnage 23 in der Region, aber auch in ganz Deutschland unterwegs.

Sie legen auf: Dominique Koch ist als DJ Carnage 23 in der Region, aber auch in ganz Deutschland unterwegs.

Foto: Simon Engelbert/Photogroove

In Trier sind sie bekannt, aber sonst haben sie nur wenige Schnittmengen: Der seit Jahren gefragte DJ Carnage 23, die ehemalige Fußballnationalspielerin und jetzt Künstlerin Josephine Henning, der Schlagzeuger und Elektro-Produzent  Flextronic Sounds oder der Frontmann der Band „Shanes“, Kornelius Flowers.

Am Freitagabend, 22. November, soll sich das ändern. Gemeinsam mit über 90 anderen DJs, Musikern, Künstlern und Koryphäen des Trierer Nachtlebens stehen sie nacheinander an einem Mischpult im Club Metropolis.

 Auch die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Josephine Henning legt auf.

Auch die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Josephine Henning legt auf.

Foto: TV/privat

„Das wird sehr wahrscheinlich das alternativste Event und Publikum, das das Metro je gesehen hat“, sagt der Organisator DJ VIBE-a-LOT, der nur unter seinem Künstlernamen sprechen möchte. Auf die Idee einer solchen Party sei er in Berlin gekommen. Dort habe ihn ein Plakat inspiriert, das auf eine ähnliche Veranstaltung hingewiesen hat. Weil er in der Trierer DJ-Szene in den vergangenen Jahren viele Leute kennengelernt habe, habe er das auch einmal in Trier probieren wollen. Er glaubt: „Das, was die in Berlin können, das können wir auch hier.“

Die Veranstaltung am Freitag heißt symbolisch „Die 77 heißesten DJ‘s Triers spielen 1 Song“ – am Ende sind es aber über 90 Teilnehmer geworden, und sie kommen aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen. „Was sie an dem Abend spielen, ist losgelöst, von dem, was sie sonst auflegen“, erklärt der Organisator das Konzept. „Es ist ein Song, den sie ganz persönlich feiern.“ Häufig sei der Name der DJs schon mit einem bestimmten Genre verknüpft, an das sie dann gebunden seien. „Die einzige Eingrenzung, die wir den Künstlern für Freitag gegeben haben, war, kein harter Techno, kein Goa, kein Psytrance“, erklärt DJ VIBE-a-LOT.

 Kornelius Flowers, Frontman von The Shanes.

Kornelius Flowers, Frontman von The Shanes.

Foto: Photographer: www.phormat.de

Hinter dem DJ-Pult zeigt dann eine Leinwand an, wer als nächstes drankommt, wer aktuell am Pult steht und wer den letzten Song gespielt hat. Die Titel werden aber nicht verraten. Die Künstler tragen zudem eine Künstlerkarte, auf der steht, wann sie selbst an der Reihe sind. Die Übergänge sollen fließend funktionieren. „So steigt am Ende eines jeden Songs die Spannung, was wohl der nächste DJ bringen wird“, erzählt der Organisator begeistert, und: „Es kann alles passieren“.

Die Künstlerkarten haben noch einen zweiten Zweck. „Es geht auch darum, dass sich die DJs unterschiedlicher Genres gegenseitig erkennen, kennenlernen und vernetzen können“, erklärt der organisierende DJ seine Idee. Überreden habe er keinen müssen: „Künstler sind ja neugierig, die meisten waren sehr offen für die Idee“. Fast ein halbes Jahr habe die Vorbereitung gedauert. Er habe alle persönlich angeschrieben oder angesprochen.

Durch seine Arbeit als federführender Veranstalter der Vogelfrei Studi-Partys, die mehrmals im Jahr in der Luke stattfinden, kenne er selbst viele Größen des Trierer Nachtlebens. Mit seiner neuen Partyreihe Alles tutti, zu der auch die 77-DJs-Veranstaltung am Freitag gehört, möchte er ein noch breiteres Publikum ansprechen.

VIBE-a-LOT empfiehlt, schon um 22 Uhr da zu sein, um keinen DJ zu verpassen. Getanzt wird dann bis in die frühen Morgenstunden. Ausnahmsweise gibt es an dem Abend im Metropolis keinen VIP-Bereich.

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