Alles begann mit zwei Diaserien

Trier · Vor 60 Jahren wurden der Malteser Hilfsdienst im Bistum Trier gegründet. Seitdem ist vieles anders geworden.

 Diözesanleiter Antonius Freiherr von Salis-Soglio (Mitte) dankt, von links: Antonius Rosenbaum, Jürgen Schmitt, Egon Faust, Oswald Junk, Ursula und Hermann Hurth für ihr Engagement bei den Maltesern. Foto: Thomas Biewen, Malteser

Diözesanleiter Antonius Freiherr von Salis-Soglio (Mitte) dankt, von links: Antonius Rosenbaum, Jürgen Schmitt, Egon Faust, Oswald Junk, Ursula und Hermann Hurth für ihr Engagement bei den Maltesern. Foto: Thomas Biewen, Malteser

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Trier (red) Mit zwei Diaserien und zwei Menschen fing alles an: Im Herbst 1957 initiierte Franz-Eugen Reichsgraf von Kesselstatt die Gründung des Malteser Hilfsdienstes in der Diözese Trier. Aus der Keimzelle im Palais Kesselstatt beim Dom wuchs eine Organisation, in der sich heute in 50 ehrenamtlichen Gliederungen und 23 hauptamtlichen Dienststellen fast 3000 Menschen engagieren. Anlässlich der Diözesanversammlung wurde an die Gründung erinnert und Frauen und Männern der Aufbaujahre gedankt.
Vor 60 Jahren erhielt Christa Mettlach, damals Sekretärin im Weingut Kesselstatt, eine neue Aufgabe. Zusammen mit ihrem Chef, dem Grafen Kesselstatt, warben sie in Pfarreien und Gemeinden im ganzen Bistum um Helfer für die Erste-Hilfe-Ausbildung und den Sanitätsdienst in der katholischen Hilfsorganisation. Dazu stellte die Malteserzentrale in Köln zwei Serien mit Dias zur Verfügung, die den Malteser Ritterorden und den Hilfsdienst vorstellten. Nach diesen bescheidenen Anfängen folgte zwei Jahre später die erste große Herausforderung. Zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz sicherten die Malteser den Sanitäts- und Betreuungsdienst bei der Heilig-Rock-Wallfahrt 1959 mit fast zwei Millionen Pilgern. "Es war ein Einsatz besonderer Art in religiöser als auch in einsatztechnischer Hinsicht", so Antonius Rosenbaum, erster hauptamtlicher Geschäftsführer. Nach diesem Großereignis professionalisierte sich die Arbeit der Malteser zunehmend. Das Aufgabengebiet erweiterte sich bis heute etwa um den Katastrophenschutz, die Malteser Jugend und vielfältige soziale Dienste. Das jüngste Einsatzgebiet ist die Flüchtlingshilfe mit derzeit über 150 ehrenamtlichen Flüchtlingslotsen in Trier, Koblenz, Merzig und Bad Kreuznach.
Der jetzige Diözesanleiter Antonius Freiherr von Salis-Soglio dankte während der diesjährigen Diözesanversammlung Christa Mettlach, die leider nicht anwesend sein konnte, und Antonius Rosenbaum für ihr Engagement in den Anfangsjahren. Ebenfalls dankte er Jürgen Schmitt, der als Diözesangeschäftsführer 35 Jahre lang gewirkt hat, sowie den verdienten Maltesern der Aufbauzeit Egon Faust, Oswald Junk und Ursula und Hermann Hurth. Die Delegierten der Versammlung würdigten die Leistung mit einem kräftigen Applaus.
Weitere Informationen zu den Maltesern, deren Aufgaben und die Ansprechpartner sind über die Internetseite <%LINK auto="true" href="http://www.malteser-trier.de" text="www.malteser-trier.de" class="more"%> oder telefonisch unter 0651/14648-0 zu erhalten. Die Diözesangeschäftsstelle hat ihren Sitz in der Thebäerstraße 44 in Trier-Nord.

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