Trier. Weltweit leben mehr als eine Milliarde Menschen von weniger als einem US-Dollar pro Tag. Das ist der allgemeine Richtwert für absolute Armut. Ein Großteil der Betroffenen lebt in Afrika.
Die Schüler der zwölften Jahrgangsstufe des Friedrich-Spee-Gymnasiums (FSG) Trier haben sich im Französischunterricht mit dem Hilfsprojekt "Bead for Life" (Perle für das Leben) beschäftigt. Im Rahmen dieses Projektes werden die Schüler am heutigen Samstag auf dem Hauptmarkt in Trier Armbändchen verkaufen, um einen Beitrag gegen die Armut in Afrika zu leisten.
Die Perlen für den Schmuck werden von Frauen aus Uganda aus Altpapier hergestellt. Mit dem Erlös können in Uganda Medikamente und Nahrung gekauft und Kindern eine Schulbildung ermöglicht werden. Wie in vielen afrikanischen Ländern leiden die Menschen dort unter Armut, Arbeitslosigkeit, hohen Lebensmittelpreisen, Wassermangel und Krankheiten wie Aids und Malaria.
Durch den Kauf der Perlenbänder für das Leben, so die tiefer liegende Bedeutung des Projekts, entsteht zudem eine symbolische Verbindung zwischen den armen Menschen in Afrika und den Menschen in den USA und Europa. "Gerade für junge Erwachsene ist es wichtig zu erkennen, dass man in dieser Welt nicht nur für sich, sondern auch für andere da sein muss. Somit war es für uns selbstverständlich, das Projekt mit einer Verkaufsaktion zu unterstützen und auf diese Weise andere Menschen daran zu erinnern, dass man mit kleinen Gesten, wie dem Kauf einer handgefertigten Kette, in Afrika viel erreichen kann", erklären die FSG-Schülerinnen Danielle Krautmann und Stefanie Herrig. ela

Der Verkauf ist heute von 10 bis 15 Uhr auf dem Hauptmarkt vor der St. Gangolf-Kirche. Es werden auch freiwillige Spenden entgegengenommen.