Bunter Tee - Ein neuer Trend in Trier

Trier · Ein neuer Trend aus Übersee schwappt nach Deutschland: Bubble Tea. Schwarzer oder Grüner Tee mit bunten Perlen und bunten Sirups gemischt: Das gibt es jetzt auch in Trier.

 Dominique Degering (links) und Leonie Langefeld trinken Bubble Tea: Mit dem dicken Strohhalm saugt man die Aromakugeln aus dem Getränk, die dann im Mund zerplatzen. TV-Foto: Friedemann Vetter

Dominique Degering (links) und Leonie Langefeld trinken Bubble Tea: Mit dem dicken Strohhalm saugt man die Aromakugeln aus dem Getränk, die dann im Mund zerplatzen. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Grüner Tee, Schwarzer Tee, wahlweise Joghurt. Dazu Milch oder Fruchtsirup, ein paar bunte Kugeln und ab in den Schüttler, den sogenannten Shaker. Heraus kommt Bubble Tea.
In Taiwan und Südostasien ist das Getränk bereits seit etwa 30 Jahren bekannt, in den USA ist Bubble Tea zum Kultgetränk unter jungen Leuten avanciert. Nun schwappt die Welle nach Deutschland über. In Trier haben in den vergangenen beiden Wochen gleich zwei Bubble-Tea-Läden eröffnet.
Frei übersetzt bedeutet der Name des Getränks Blasentee. Doch mit Apotheke oder Reformhaus hat das nichts zu tun. Der Name hängt mit der Herstellung des asiatischen Kultgetränks zusammen.
Lustiges Trinkerlebnis



Nach Auswahl der Teesorte und des Sirups wird der Tee geschüttelt - dabei entstehen Blasen, und er verwandelt sich zum Bubble Tea. "Aber viele Leute denken, dass der Name mit den Kugeln im Tee zu tun hat", sagt Roman Breim, Student der Betriebswirtschaftslehre. Er betreibt gemeinsam mit seiner Freundin, der Psychologiestudentin Janina Durduman, den Bubble-Tea-Laden in der Fahrstraße, der zur Kette BoboQ gehört.
Die Kugeln sind eine weitere Besonderheit des Tees: Wie zu groß geratener Kaviar oder Badekugeln sehen sie aus. Joghurt, Maracuja, Erdbeere und viele andere Geschmacksrichtungen stehen zur Auswahl.
Durch einen dicken Strohhalm werden die Kugeln angesaugt und zerplatzen im Mund. "Ich erschrecke mich immer etwas, wenn sie zerplatzen", sagt die 14-jährige Saskia Zimmermann aus Konz. Für Mareike Schneider (22) aus Friedrichsthal an der Saar schmeckt der Tee "lustig und anders".
Im Fantasiaz am Pferdemarkt verkauft Hoai Trinh mit seiner Schwester Hue Bubble Tea. Im Gegensatz zu Breim und Durduman selbstständig ohne Franchiseunternehmen im Hintergrund. "Es hat sich bisher keiner getraut, Bubble Tea in deutschen Städten zu verkaufen", sagt Hoai Trinh. Bei ihm gibt es wahlweise Wodka oder Rum in den Tee - allerdings erst für Kunden ab 18 Jahren.
Experten gießen allerdings Wasser in den Bubble Tea: Kleinkinder könnten sich an den Kugeln verschlucken. Zudem solle man sich nicht vom Namen Tea täuschen lassen.
Zwar enthält das Getränk aufgebrühten Tee, jedoch steigt die Kalorienzahl durch Sirup und Kugeln deutlich. Ein Bubble Tea hat etwa 300 bis 400 Kalorien, ein großer Milchtee mit extrasüßen Perlen sogar bis zu 800 Kalorien.

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