Trier. Schon während des kirchlichen Großereignisses selbst sei er präsent gewesen: der Geist des Konzils. Und auch heute noch werde von ihm gesprochen. Doch was bedeutet dieser Begriff eigentlich? Der Regensburger Bischof und ehemalige Professor an der Trierer Theologischen Fakultät, Rudolf Voderholzer, hat dazu in der Promotionsaula des Bischöflichen Priesterseminars unter dem Titel "Der Geist des Konzils. Überlegungen zur Grundfrage der Konzilshermeneutik" referiert.
Sein Vortrag war Bestandteil einer Fachtagung der Theologischen Fakultät, die an das 50. Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils erinnert.
Der erste Teil der Tagung "Das Konzil und seine Dokumente. Begegnung mit dem II. Vatikanischen Konzil" fand 2013 statt und beschäftigte sich mit der Vorgeschichte des Konzils. Der dritte und abschließende Teil wird sich 2015 mit dem Nachwirken des Konzils befassen.
Neben dem Vortrag vertieften die Teilnehmer das Thema in verschiedenen Arbeitsgruppen. Zudem feierten sie gemeinsam eine heilige Messe in der Jesuitenkirche. Den Abschluss fand die Veranstaltung in einer Podiumsdiskussion. Das von Papst Johannes XXIII. einberufene und von Papst Paul VI. fortgeführte Konzil dauerte von 1962 bis 1965 und gilt als eines der wichtigsten kirchenhistorischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts. red