Trier. Die Bilanz der Bolivien-Kleidersammlung für 2012 kann sich sehen lassen: Mit insgesamt 1570 Tonnen ist die Spendensammlung an Kleidern achtmal so schwer wie ein Blauwal. Dies sind allerdings etwa 113 Tonnen beziehungsweise 7 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Sammlungen im rheinland-pfälzischen Teil des Bistums erbrachten die Menge von 1077 Tonnen. Die Erlöse aus dem Verkauf der Gebrauchtkleidung fließen in die nachhaltige finanzielle Unterstützung der Partnerorganisationen in Bolivien. Davon profitiert zum Beispiel die Stiftung Solidarität und Freundschaft Chuquisaca-Trier, die sich für 2000 Kinder und Jugendliche im Erzbistum Sucre einsetzt. Besonders innovativ erweist sich die Stiftung mit ihrem Engagement im Bereich der Förderung von lern- und körperbehinderten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus den ländlichen Gebieten. Die Stiftung als Einrichtung der katholischen Kirche setzt hier angesichts der schlechten Situation von behinderten Menschen in Bolivien ein wichtiges Zeichen."Ein Dank gilt allen, die die einzigartige Bolivien-Kleidersammlung unterstützen und ermöglichen, insbesondere den rund 10 000 jungen und jung gebliebenen Helferinnen und Helfern, die mit viel Einsatz die Sammlung und Verladung der großen Menge an Kleidersäcken bewerkstelligen", sagt Matthias Pohlmann vom Bolivienreferat des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Trier.Die Bolivien-Kleidersammlung wird unter dem Zeichen FairWertung geführt. Der Dachverband will für Transparenz und Verantwortung sorgen - vom Sammeln der Gebrauchtkleidung bis zur Vermarktung und Verwertung. Zu den verbindlichen Standards gehören eindeutige Verantwortlichkeit, klare Sammelgrundsätze, ordnungsgemäße Vermarktung und Kontrolle. red fairwertung.de