Eine kiloschwere Anerkennung

Trier · Kulturdezernent Thomas Egger hat Gisela Burg als Privatperson und drei Unternehmen Stifterplatten der Kulturstiftung Trier überreicht. Gisela Burg, die Stadtwerke Trier, das Agenturhaus und der Trierische Volksfreund haben insgesamt mehr als 10 000 Euro gestiftet.

Trier. Sie ist eine Anerkennung für das Engagement von Unternehmen und von wenigen Privatleuten: die Stifterplatte der Kulturstiftung Trier. Eine kiloschwere Bronzeplatte, gestaltet vom Künstler Christoph Anders aus Senheim (Kreis Cochem-Zell). Triers Kulturdezernent Thomas Egger hat erneut vier der Platten für das Engagement dreier Unternehmen und einer Privatstifterin überreicht.
Olaf Hornfeck, Vorstand der Stadtwerke Trier, war Gastgeber im Stadtwerke-Sitz in der Ostallee und hat für sein öffentliches Unternehmen ebenfalls eins der Schmuckstücke in Empfang genommen.
Hiltrud Zock erhielt als Geschäftsführerin eine Platte für das Agenturhaus Trier und Inga Scholz als Geschäftsführerin des Trierischen Volksfreunds eine Platte für ihr Medienhaus. Alle Unternehmen haben zum wiederholten Mal die Stiftung unterstützt.
TV-Geschäftsführerin Inga Scholz: "Zeitung und Medien sind auch Kulturgut. Insofern ist es eine echte Herzensangelegenheit, dass wir als Medienhaus Kultur und Kunst unterstützen wollen."
Vielfalt als Stärke


Aus der Sicht von Hiltrud Zock macht die Vielfalt den Kulturbegriff auch in Trier aus. Und: "Wir müssen Kultur als Brückenschlag zwischen den Generationen verstehen."
Für Olaf Hornfeck gehört die Motivation zum Stiften zum Selbstverständnis der Stadtwerke: "Wir sind eine Anstalt öffentlichen Rechts, ein Unternehmen der Trierer Bürger. Also müssen wir den Bürgern auch etwas zurückgeben."
Mindestens 2500 Euro müssen gestiftet werden, dann dankt es die Stiftung mit einer der Platten. Umso stärker hob Egger die Stiftung von Gisela Burg hervor. Die Triererin hat bereits ihre Platte in Empfang genommen. "Damit, dass Sie sich völlig privat bei der Kulturstiftung einbringen, kommt der Bürgerstiftungsgedanke erst voll zur Geltung", sagte Egger.
"Wenn es mir möglich ist, warum soll ich es nicht auch tun?", entgegnete Burg. Trier und die Kultur liegen ihr am Herzen. Ihre Familie lebe seit 300 Jahren in Trier.
"Ich finde es schön, wenn Kinder miteinbezogen werden", sagt Burg zu den Tätigkeiten der Stiftung. "Und noch schöner ist es, wenn Erwachsene Kinder miteinbeziehen. Aber da wünsche ich mir noch etwas mehr Engagement."
Zu den Zielen der Kulturstiftung Trier gehören die Förderung und Bewahrung von Kunst- und Kulturvorhaben, die Förderung des Erwerbs besonders wichtiger Zeugnisse sowie die Bewahrung wertvoller Bau- und Kulturdenkmäler, Kunstgegenstände und Sammlungen.

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