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Zur Berichterstattung über den Unfall am Mattheiser Weiher in Trier

Als ein betagter Autofahrer die Kontrolle über sein Auto verlor und in Trier-Feyen/Weismark im Mattheiser Weiher versank, passierte, was in einem solchen Fall gang und gäbe ist. Wie aus dem Boden gestampft waren zahlreiche Schaulustige zur Stelle, um zu sehen, was sich da tun sollte. Ans Helfen denken in diesem Moment die Wenigsten. Den Menschen geht es in erster Linie darum, etwas Außergewöhnliches zu erleben. Sie genießen es geradezu und hoffen vielleicht sogar, dass der Mensch, der im Auto versunken ist, nicht mehr lebend geborgen werden kann. Das ist so, und es wird immer wieder geschehen, dass, wo etwas Außergewöhnliches seinen Lauf nimmt, Schaulustige zuhauf anzutreffen sind. Aber von selbstloser Hilfe keine Spur. Ich persönlich finde das Verhalten beschämend und traurig zugleich. Hans-Jürgen Mees, Nittel

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