Geschichte Kurzfilm zum Gedenktag: Von Trier nach Auschwitz

Trier · (red) In einem Kurzfilm erinnert die Arbeitsgemeinschaft Frieden (AGF) an Trierer, die aus ihrer Heimatstadt in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt wurden.

Anlass ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. An diesem Tag im Jahr 1945 hatten Soldaten der sowjetischen Roten Armee die letzten Überlebenden im Lager Auschwitz befreit. Ein solcher Gedenktag ist für die Filmemacher „eine Art politischer Gurtpflicht, damit wir nicht alle rechts aus der Kurve fliegen“.

Vorgestellt werden in dem Film Dr. Heinz Kahn sowie die Schwestern Erna, Hilda und Maria Reinhardt. Die Idee zu dem Film kommt aus dem Arbeitskreis „Trier im Nationalsozialismus“ der AGF. „Unter Corona-Bedingungen war leider kein Live-Rundgang machbar“, bedauert Giannina Marchioro vom Arbeitskreis. „Wir wollten aber an diesem Gedenktag an die Trierer Opfer des NS-Wahnsinns erinnern“, sagt sie.

In dem Film wird auch die Vision der AGF erläutert: „Alle anders – alle gleich“. Jeder Mensch besitze Würde und verdiene Respekt, egal aus welchem Land, mit welcher Hautfarbe oder welcher Kultur er oder sie stammt. Der Film ist unter https://vimeo.com/elenovela/agftrier oder auf der Webseite der AGF (www.agf-trier.de) abzurufen. Er dauert 15 Minuten. Die technische Umsetzung stammt vom Filmemacher Karsten Müller.

Der Kurzfilm war als Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Die I.G. Farben und das KZ Buna-Monowitz“ gedacht, die in der VHS gezeigt werden sollte, aufgrund der Kontakt­beschränkungen aber auf Februar verschoben wird.

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