Ihre Meinung Moselaufstieg wäre keine Entlastung für Zewen

Verkehr

Zum Bericht „Kreiseln hilft, löst aber nicht alle Probleme“ (TV vom 13. Juli) und Leserbrief „Es tut einem in der Seele weh“ (TV vom 15. Juli):

Der Trierer Stadtrat hat sich für Globus entschieden. Im Vorfeld hat der Zewener Ortsbeirat mit 13:1 Stimmen für Globus auf der grünen Wiese abgestimmt. Scheinbar nicht zukunftsorientiert und in Verantwortung für die Mehrheit von Zewener und auch Igeler Bürgern. In Bezug auf die zu erwartende Verkehrsbelastung, den Klimaschutz und die negativen ökologischen Auswirkungen ist nicht nachzuvollziehen, dass 13 Hektar wertvoller Ackerboden versiegelt werden.

Im Dezember 2019 hat sich der Stadtrat einstimmig einer Resolution angeschlossen mit dem Titel „Anpassung an den Klimawandel auf kommunaler Ebene umsetzen“. Wie passt das mit dem Globus-Beschluss zusammen? Schon vor der Abstimmung hätte der Rat daran denken müssen, dass der Moselaufstieg als vermeintlich notwendige Verkehrsentlastung mit der Globusansiedlung in Verbindung gebracht und gefordert werden könnte und dann 25 Hektar Waldfläche noch hinzuaddiert werden müssen.

Verkehrsbelastete Zewener Bürger werden seit Jahren hingehalten mit einer unrealistischen Umgehungsstraße und Tunnellösung. 2008 hat der Stadtrat beschlossen: Moselaufstieg nur, wenn die Umgehungsstraße Zewen gebaut ist. Nach Sachlage wird das nicht eingehalten.

Jetzt soll ein Kreisel den zusätzlichen Verkehr zum Globus in Richtung Luxemburg auf der B 49 besser fließen lassen. Die Ampelanlage in Zewen wird weiter Stauungen verursachen. Zu den Stoßzeiten bestehen schon jetzt nicht akzeptable Wartezeiten für Zewener, um aus ihrem Stadtteil heraus- beziehungsweise hineinzukommen. Der Moselaufstieg ist weder für Zewen noch für Igel eine Entlastung. Vielmehr wird das Verkehrsaufkommen enorm ansteigen. Millionen von Steuern werden verschleudert, die bei der Sanierung vorhandener Straßen hinten und vorne fehlen.

Wir Zewener und Igeler sind in Verantwortung für nächste Generationen zukunftsorientiert, für Klimaschutz, Ökologie, weniger Verkehr und den Erhalt unseres Naherholungsgebietes und keinesfalls für den Moselaufstieg.

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